Wim Wenders: Darum trinkt der Star-Regisseur bis zu den Oscars keinen Alkohol

Berlin - Mit seinem Film "Perfect Days" ist Wim Wenders für einen Oscar nominiert. Im Gespräch erzählt er, für wen er sich noch freut. Und, warum er vorerst keinen Alkohol trinkt.

Von seiner Nominierung bei den Oscars war Regisseur Wim Wenders (78) überrascht.
Von seiner Nominierung bei den Oscars war Regisseur Wim Wenders (78) überrascht.  © Jordan Strauss/Invision/dpa, Stefanie Rex/dpa (Bildmontage)

Bis zur Oscar-Verleihung am 10. März wolle er gemeinsam mit seinem japanischen Ko-Drehbuchautor Takuma Takasaki (54) auf alkoholische Getränke verzichten, sagte er - denn Takasaki sei abergläubisch.

Wenders (78), der in Berlin lebt, geht mit dem Drama "Perfect Days" für Japan in der Sparte bester internationaler Film für einen Oscar ins Rennen.

Auf Alkohol verzichte er nun aus Solidarität mit Takasaki. "Also mit dem Feiern ist überhaupt nichts mehr. Na gut, ich kann auch mit Cola anstoßen."

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Von seiner Oscar-Nominierung habe er am Dienstag beim Mittagessen erfahren. "Ich war beim Mittagessen, wo plötzlich jemand kommt und nur einen Daumen hebt. Und das war eigentlich schon genug, um zu wissen, worum es ging. Und das war natürlich ... Dann ist das Essen kalt geworden. Erstmal."

Er habe nicht mit der Nominierung gerechnet. "Ich habe einfach gesagt, es passiert sowieso nicht. [...] Dann ist es passiert. Und dann freut man sich plötzlich doch wie Bolle."

Regisseur Wim Wenders freut sich für Kollegen

"Perfect Days" ist in der Sparte bester internationaler Film für einen Oscar nominiert.
"Perfect Days" ist in der Sparte bester internationaler Film für einen Oscar nominiert.  © -/DCM/dpa

In der Sparte bester internationaler Film ist auch der Filmemacher Ilker Catak (40) nominiert - für Deutschland mit seinem Werk "Das Lehrerzimmer".

Das mache Wenders sehr froh, sagte er am Dienstagabend. "Mein erster Glückwunsch war heute an das ganze Team vom 'Lehrerzimmer' Wir haben uns gut angefreundet (...) und haben uns eigentlich immer nur gewünscht, dass wir gemeinsam dabeibleiben."

Auch die Nominierung von Sandra Hüller (45) als beste Hauptdarstellerin mache ihn glücklich.

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"Als die Nominierungen rausgekommen sind, habe ich als erstes gefragt: 'Ist denn die Sandra nominiert?' Und da war ich natürlich ganz, ganz hocherfreut, dass auch Sandra Hüller tatsächlich als beste Schauspielerin nominiert ist. Das war das I-Tüpfelchen", sagte er.

Für Promo- und Pressearbeit werde Wenders vor der Oscar-Verleihung einige Wochen an der US-Westküste verbringen. "Also ich werde ein paar Wochen in Los Angeles zubringen in den nächsten Zeiten. Das ist ja auch nicht das Schlimmste."

Titelfoto: Jordan Strauss/Invision/dpa, Stefanie Rex/dpa (Bildmontage)

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