Zwischen emotionalem und finanziellem Ballast: Der harte Weg zum Kind!
Tübingen - Im Kinderwunschzentrum Dres. Göhring in Tübingen geben Frauen und Männer alles, um ein Kind zu bekommen. Hierfür gehen sie ein hohes Risiko ein und sogar über ihre eigenen Grenzen hinaus!
Im Zuge der SWR-Sendung "7 Tage … im Kinderwunschzentrum" begleitet Magdalena Knöller eine Woche lang die aufregende Arbeit in der Klinik. Hierbei lernt sie ein Paar aus Hessen kennen.
Zehn Jahre lang kämpften Nadja und Christoph um ein eigenes Baby. Schließlich hatten sie das seltene Glück, einen Embryo in Tübingen gespendet zu bekommen. Und tatsächlich: Nadja wurde schwanger!
Beim aktuellen Besuch kommt es zu einem besonders emotionalen Moment. Die Zuschauer dürfen beim ersten Ultraschall dabei sein.
Viele Patientinnen im Kinderwunschzentrum wollen jedoch anonym bleiben. Grund dafür sei, dass die Familien nicht mitbekommen sollen, dass es auf natürlichem Wege nicht klappe. "Weil ich schon so viele blöde Kommentare gehört habe. Das ist wie ein Schlag ins Gesicht", erklärt eine Patientin.
Auch ihr Mann, der ebenfalls anonym bleiben will, wünsche sich, dass das Thema offener in der Gesellschaft behandelt werde. "Es ist nicht unnormal, keine Kinder auf natürlichem Wege zu bekommen", so der Vater eines Sohnes.
Patientin Nadja: "Haben jeden Cent in den Kinderwunsch gesteckt"
Doch auch finanziell gesehen stellt der Prozess eine Belastung dar. Christoph und Nadja blätterten über 60.000 Euro für ihren Kinderwunsch hin. "Wir haben jeden Cent und Euro, der übrig war, in den Kinderwunsch gesteckt", so die Schwangere.
Bei Moderatorin Magdalena reißt das Thema alte Wunden auf. Sie selbst war Patientin einer Kinderwunschklinik. Sichtlich mitgenommen berichtet sie von ihren Erfahrungen und einer äußerst belastenden Zeit.
Die packende Doku-Reihe könnt Ihr am 9. Oktober um 21 Uhr auf SWR verfolgen. Zudem ist die aktuelle 45-minütige Folge "7 Tage … im Kinderwunschzentrum" jederzeit in der ARD Mediathek und ab Freitag, 11. Oktober, im SWR-Doku-Kanal auf YouTube zu sehen.
Titelfoto: Bildmontage: SWR