Leipzig - Die Energiewende ist ein umstrittenes Thema unter den Parteien. Während die einen den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen wollen (Grünen), suchen die anderen den Weg zurück zur Atomkraft (AfD). Die aktuelle MDR-"Umschau"-Folge nimmt die Parteiziele etwas genauer unter die Lupe.

Unter den lobenden Worten von Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (49, CDU) wurde Anfang Juli der Solarpark in Witznitz eingeweiht.

Ein Mammut-Projekt, bei dem sich 1,1 Millionen Solarmodule über insgesamt 500 Hektar erstrecken.

Der MDR fragt kurz vor der Landtagswahl am 1. September noch mal bei der Partei nach deren Zielen und bekommt eine überraschende Antwort.

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Georg-Ludwig von Breitenbuch (53, CDU) versichert, dass die Partei zwar noch immer hinter der Energiewende stehe, trotzdem "müssen wir die Grundfragen klären: Netze und Speicher".

Solange die Netze noch nicht stehen und die Speicher nicht ausreichend existieren, will man sich auch noch nicht festlegen.

Die AfD hingegen legt sich klar fest. Der Ausbau erneuerbarer Energien soll stark eingeschränkt werden. Frank Peschel spricht für seine Partei: "Die Polen wollen Atomkraftwerke bauen, in Tschechien werden Atomkraftwerke gebaut und ich glaube, wir werden uns einfach dem nicht verschließen können."

"Ich kann mir das einfach gar nicht vorstellen, dass in meinem Wahlkreis […] plötzlich Windanlagen entstehen. Das hat ja auch massive Nachteile", positioniert er sich.

Ist also der Weg zurück zur Atomenergie die Zukunft? Fragt man die Grünen, heißt die Antwort ganz klar "Nein".

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Wolfram Günther (51, Grünen) ist der Überzeugung, dass ein neues sächsisches Klimaschutzgesetz die Energiewende voranbringen würde.

"Wir merken gerade auch bei Unternehmen, die brauchen Planungssicherheit", würden diese also zuverlässig wissen, dass es den Schritt zurück nicht gibt, ginge auch die Energiewende schneller voran.

Wie sich die Parteien zu den Themen Wirtschaft und Lohnentwicklung positionieren, könnt Ihr Euch in der aktuellen MDR-"Umschau" ansehen.