Heiße Dusch-Szene: ZDF geht mit Cornelia Gröschel in die Erotik-Offensive

Dresden - Seit mehr als 30 Jahren bietet das ZDF mit seiner "Herzkino"-Reihe und den dazugehörigen Pilcher- bzw. Lindström-Filmen seichte Unterhaltung zum Sonntagabend. Doch nun wird's plötzlich erotisch - und zwar mit der Dresdner "Tatort"-Kommissarin Cornelia Gröschel (37)!

Nina (Cornelia Gröschel, 37) und Daniel (Artjom Gilz, 37) geben sich der Leidenschaft hin.  © ZDF/Andrea Hansen

Der Film "Verhängnisvolle Leidenschaft - Sylt" sei eine Weiterentwicklung der Herzkino-Filme, "welche die aktuellen Sehbedürfnisse unserer Zielgruppe nach knisternder Erotik und spannungsgeladener Anziehungskraft entdeckt", erklärt ein Sprecher des Senders auf TAG24-Nachfrage.

Und Cornelia Gröschel? "Ich freue mich immer, von Anfang an dabei zu sein, wenn neue Formate ausprobiert werden."

Darum geht's: Die Polizistin Nina (Gröschel) sucht nach einem einschneidenden Erlebnis im Job auf Sylt nach etwas Ruhe. Als sie sich versehentlich aus ihrem Ferienhaus ausschließt, landet sie auf der Suche nach einem Werkzeugkasten unverhofft auf einem Maskenball in der Nachbarschaft.

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Dort trifft sie auf den geheimnisvollen Daniel (Artjom Gilz, 37). Es knistert sofort und die Dinge nehmen ihren Lauf ...

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Schlechte Erfahrungen bei Intimszenen

Nina findet auf der Terrasse eine geheimnisvolle Nachricht mit Koordinaten.  © ZDF/Andrea Hansen

Für Gröschel waren die intimen Dreharbeiten - inklusive heißer Dusch-Szene - Neuland. Lediglich einmal, im Jahr 2014, drehte sie für einen österreichischen Kinofilm eine Art Sex-Szene.

"Damals gab es Intimitäts-Koordinatoren nicht, und ich kann mich erinnern, dass ich wochenlang aufgeregt war, weil ich nicht wusste, was explizit auf mich zukommt", so die Schauspielerin. Das sei eine Erfahrung gewesen, die sie nicht wiederholen wollte.

Deshalb sei sie in den vergangenen Jahren nie für Filme mit Sex-Szenen offen gewesen.

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Doch dann kam die MeToo-Bewegung und mit ihr die Einführung der Intimitäts-Koordinatoren bei Dreharbeiten. "Ich finde, das verändert alles am Set in Bezug auf diese Art von Szenen, weil es einen ganz festen Rahmen bekommt", zeigt sich Gröschel dankbar.

Nichtsdestotrotz sei es für sie eine große Herausforderung gewesen, sich auf solche Szenen einzulassen. "Es ist am Ende immer etwas anderes, ob ich eine fremde Figur spiele und ein Kostüm trage oder ob ich wirklich und wortwörtlich die Hüllen fallen lasse und zulasse, dass ein anderer Mensch mich auf diese Art und Weise berühren darf."

Cornelia Gröschel: "Damit kann ich sehr gut leben"

Das Paar verbringt viel Zeit miteinander - bis plötzlich die jeweiligen Ehepartner auf der Bildfläche erscheinen.  © ZDF/Andrea Hansen

Ein Glück, dass sie bei ihrem männlichen Co-Star ein Wörtchen mitreden durfte! So wurde im Vorhinein ein Konstellations-Casting abgehalten, um zu schauen, mit wem die Chemie stimmt.

"Nachdem wir uns mehrere Schauspieler angeschaut haben, fiel die Wahl in gemeinsamer Abstimmung mit dem Regisseur und der Besetzerin auf Artjom. Bei ihm habe ich gemerkt, dass ich körperlich entspannt bin und überhaupt zulassen kann, dass er mich berührt. Es war wichtig, sagen zu können, mit wem ich mich am wohlsten gefühlt habe."

Und wie zufrieden ist die Dresdnerin mit dem Film? "Ich finde die Szenen sehr geschmackvoll und weder plakativ noch billig. Man bekommt ein bisschen zu sehen, aber nicht explizit viel. Damit kann ich sehr gut leben."

Und auch der TV-Zuschauer kann das Ergebnis bereits sehen. Anlässlich des nahenden Valentinstags ist "Verhängnisvolle Leidenschaft - Sylt" in der ZDF-Mediathek verfügbar. Im Fernsehen ist der Streifen dann am 13. April um 20.15 Uhr zu sehen.

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