Harter TV-Thriller: Ein tödlicher Tauchunfall und zwei abgehackte Hände
Brüssel (Belgien)/Daniëlskuil (Südafrika) - Ein Jahr nach dem tragischen Tod ihrer Eltern beim Tauchen in einer südafrikanischen Höhle findet eine Polizeitaucherin zwei abgehackte Hände. Der Fall scheint etwas mit ihrer Familie zu tun zu haben. Was, das seht Ihr in der deutschen Free-TV-Premiere im FSK-16-Thriller "Mo Hayder: Ritualmord".
Eine Gruppe von Tauchern bereitet sich in der Boesmansgat-Höhle in der südafrikanischen Provinz Nordkap auf den Tauchgang vor.
"Wir sollten nicht länger als fünf Minuten unter 100 Metern bleiben", fordert die erfahrene Polizeitaucherin Kiki Schelfthaut (Marie Vinck, 40). Ihr Bruder Tom (Lukas Bulteel) ist davon zwar nicht begeistert, willigt aber ein. Die erfahrenere Kiki gibt weitere Anweisungen: "Abstieg 15 Minuten, fünf Minuten bei 100 Metern und dreieinhalb Stunden, um wieder aufzutauchen mit den Sicherheitsstopps."
In der tief versunkenen Süßwasserhöhle spielen sich dann aber dramatische Szenen ab. Kikis Eltern verunglücken und sinken immer weiter nach unten. Familienfreund Cézaire Nduka (Eriq Ebouaney, 55) kann das Ehepaar nicht finden, es wurde nie geborgen.
Ein Jahr nach dem tragischen Unfall wird die belgische Polizeitaucherin nach einem Zeugenhinweis in einen Brüsseler Kanal gerufen. Dort begegnet sie gedanklich nicht nur ihrer um Luft ringenden Mutter, die ihr tief in die Augen schaut, sondern findet auch eine abgetrennte Hand am Grund.
Mo Hayder (ZDF): Was hat Kikis Familie mit dem Kriminalfall zu tun?
Damit nicht genug. Schelfthaut erinnert sich an starke Regenfälle am Vortag und überprüft im Beisein von Kriminalkommissar Nick Cafmeyer (Geert van Rampelberg, 47) ein Abflussrohr - auch dort entdeckt sie eine Hand.
Währenddessen wird der obdachlose und heroinsüchtige Jonas (Willem Herbots, 23) von Gelegenheitsdealer Dopie (Frank Onana, 23) mit Stoff versorgt. Der unterbreitet ihm zudem ein Angebot: "Ich kenn' jemanden, der kann dir mit Geld helfen, clean zu werden."
Der Junkie willigt ein, lässt sich eine blickdichte Maske aufsetzen und fährt mit Dopie und einem Fahrer los. Auf einer viel befahrenen Straße ist es Jonas genug. Entgegen der Absprache reißt er sich den Sichtschutz vom Kopf, öffnet die Tür und lässt sich auf die Straße fallen, wo er beinahe überfahren wird.
Kiki ermittelt gleichzeitig weiter im Fall der abgehackten Hände und findet heraus, dass das Abflussrohr zum Anwesen einer reichen Familie gehört, die ihr Vermögen während der Kolonialzeit mit einer Kautschukplantage im Kongo gemacht hat.
Eine Verbindung zum Kono hat auch Kikis Familie. Ist sie in den Fall verstrickt?
Im ZDF seht Ihr "Mo Hayder: Ritualmord" (FSK 16) am Montagabend (19. Juni) ab 22.15 Uhr. Anschließend steht der Film auch in der Mediathek zum Abruf bereit.
Titelfoto: Bildmontage: ZDF/NyklyN