Mainz - Was wäre der Sonntagnachmittag ohne den ZDF-Fernsehgarten? Auf diese Frage würden vor allem viele Twitter-Nutzer mit "mindestens nur halb so peinlich, schlüpfrig und lustig" antworten. Und auch diesmal ließ Moderatorin Andrea Kiewel (56) kein Fettnäpfchen aus, um die Netz-Community mit Lästerstoff zu versorgen.

Die ersten digitalen Lacher gab es hierbei schon beim Motto, unter dem das bunte Fernsehtreiben im Zweiten Deutschen Fernsehen zum Wochenabschluss stand. Beim "Festivalgarten" - oder wie ihn "Kiwi nannte, "FestiWal"-Garten - gaben sich musikalische Acts wie "Bonfire", "Versengold" und "Visions of Atlantis" die Klinke in die Hand.

Doch neben dem Motto-Versprecher, der der Kult-Moderatorin geschätzte 250 Mal über die Lippen kam, sorgte eine weitere Band für ordentliche und ziemlich anrüchige Twitter-Frotzeleien. So fragte ein User nach dem Auftritt der Rockgruppe "Feuerschwanz" ganz unverblümt, wem "der Lümmel nach dem Auftritt von Feuerschwanz" auch brennen würde.

Bei diesem fragwürdigen Kommentar zur ZDF-TV-Unterhaltung sollte es im Verlaufe der Sendung aber keineswegs bleiben. Das beliebteste Opfer der Internet-Rambos blieb hierbei natürlich Kiewel, die mit ihren Aussagen im Laufe der Show aber schon beinahe selbst Schuld an ihrem Schicksal war.

ZDF-Fernsehgarten ZDF-Fernsehgarten: Nach Sarah-Engels-Schock wird Andrea Kiewel zum Tier

So fragte sich so manch einer, wie die angebliche Gage von rund 16.000 Euro pro moderierte Show gerechtfertigt sein könne und dass ihm angesichts dieser vermeintlichen Tatsache "die GEZ-Steuer ab jetzt deutlich mehr weh tun" würde.

Neben verbalen Fehltritten und qualitativ fragwürdiger musikalischer Untermalung wurde aber noch einiges mehr für das Wohl der Zuschauer am Mainzer Lerchenberg geboten.

So zauberte Show-Koch Tom Franz praktisches und zum "FestiWal" passendes Fingerfood in verschiedenen Varianten, die von Fleisch über Fisch bis hin zum vegetarischen Leckerbissen reichten. Darüber hinaus präsentierte die Frankfurter Stylistin Hatice Nizam, wie man sich die perfekte Frisur für ein Sommerfest zaubert.

Von alldem war "Kiwi" über alle Maßen begeistert und freute sich mit ihrem "blauen Sack", wie manch einer ihr Kleid des Tages bezeichnete, und der Hippie-mäßigen, lilafarbenen Sonnenbrille ihres Daseins. Dabei interagierte sie mit ihrem Publikum aber scheinbar alles andere als auf Augenhöhe - meinte zumindest ein weiterer Netz-Kommentator.

"Ich frag mich immer warum diese Kiewel mit den Zuschauern spricht, als hätte sie geistig Behinderte vor sich..... eine so unangenehme und unsympathische Person". Doch von derartigen Seitenhieben, die die 56-Jährige schon in großer Anzahl über sich ergehen lassen musste, ließ sich "Kiwi" auch diesmal nicht unterkriegen.

ZDF-Fernsehgarten ZDF-Fernsehgarten: Entjungferte Piloten und eine Welle der Empörung

Um dem Ausdruck zu verleihen gab es am Ende der Show noch einen beherzten Sprung in den Fernsehgarten-Pool. Doch Moment mal! Hatte die Moderatorin da etwas Essentielles vergessen? "Kurzzeitig sah es so aus, als sei sie unten ohne. Ihr habt das doch auch gesehen oder?", fragte da ein User. Ob dem wirklich so war, wird wohl ein Geheimnis bleiben.

Was definitiv kein Geheimnis ist: Am kommenden Sonntag (22. August, 12 Uhr) wird der ZDF-Fernsehgarten wieder über Deutschlands Bildschirme flimmern - Fremdscham und Kiewel'sche Peinlichkeiten inklusive - versprochen!