ZDF-Fernsehgarten: Klassentreffen der Ex-Sportler und "Orgien im olympischen Dorf"
Mainz - Am heutigen Sonntag wurde es sportlich beim ZDF-Fernsehgarten. Bei den "Garten Games" gaben sich deutsche Ex-Top-Athleten im fairen Wettkampf die Klinke in die Hand. Begleitet wurde das Ganze aber natürlich auch von den fast schon ikonischen Pleiten und Pannen.
Der Mainzer Lerchenberg bot Moderatorin Andrea "Kiwi" Kiewel (58) und ihren illustren Gästen aber alles andere als eine Wohlfühlatmosphäre. Aus dem trüben Himmel nieselte es immer wieder auf die nichtsdestotrotz euphorische Publikumsmenge herunter.
Der Fakt, dass sie an diesem Nachmittag den ein oder anderen Sporthelden der Vergangenheit live erleben würden, tröstete wohl über die unangenehmen Wetterbedingungen hinweg. Eben einen solchen - im wahrsten Sinne des Wortes - Giganten des deutschen Sports begrüßte Kiwi gleich vom Start weg.
Denn mit Lars Riedel (56) hatte die einstige Leistungsschwimmerin einen wahren Koloss an der Seite. Der Olympiasieger (1996) und fünffache Weltmeister misst stolze 1,99 Meter und ließ die Fernsehgarten-Moderatorin neben sich nahezu niedlich klein wirken.
Der 56-jährige gebürtige Zwickauer stellte jedoch in dieser Ausgabe nur die Spitze des Eisberges der Sportprominenz dar. In zwei Teams kam es über den Verlauf der Show hinweg zu einem wahren Aufeinandertreffen der Sport-Titanen.
So traten die Dauer-Deutsche-Meisterin in rhythmischer Sportgymnastik, Magdalena Brzeska (46), Rodel-Olympiasieger Johannes Ludwig und 2007er-Handball-Weltmeister Michael Simon "Mimi" Kraus (40) gegen Ex-Speerwerferin Christina Obergföll (42), Skisprung-Ikone Martin Schmitt (46) und Olympia-Silber-Gewinner Thomas Rupprath (47) an.
Nicht nur "Kiwi": Auch ihre musikalischen Fernsehgarten-Gäste bekommen auf X ihr Fett weg
Deutsche Sport-Prominenz kann die "Garten Games" beim ZDF-Fernsehgarten nur bedingt retten
Das illustre Sextett musste sich schließlich bei Aktivitäten wie lebensgroßem Tischkickern, einem Parcours nach dem Vorbild der RTL-Kultshow "Ninja Warrior" oder gar waghalsigen Kletteraktionen gegeneinander beweisen.
Doch auch sie konnten nicht verhindern, dass es - vor allem auf der Plattform X - zu hämischen Kommentaren à la "Fernsehgarten? Das ist doch diese Talkrunde, wo die alle stehen bleiben und manche ab und zu singen dürfen?" kam.
Versöhnlicher Abschluss der ZDF-Fernsehgarten-"Garten Games": Gewinner spenden für guten Zweck
Doch trotz der Vielzahl an prominenter Gesellschaft schaffte es Kiwi, sich in gewohnter Manier mit ihren teils unbeholfen wirkenden Kommentaren in den absoluten Vordergrund zu drängen.
Mit Äußerungen, die mittlerweile schon kultartig als "Sätze aus Kiwis Schlafzimmer" betitelt werden, sorgte sie im Netz für den ein oder anderen peinlich berührten Beitrag: "Kiwis Traum war Olympia? Wegen der Orgien im olympischen Dorf, nä?", hieß es da schelmisch seitens eines Users. Hintergrund war der Plan der 58-Jährigen, die Eröffnungsfeier der Spiele in Paris live mitzuverfolgen.
Nachdem die Ticketpreise jedoch vergleichbar mit denen eines Kleinwagens gewesen seien, hielt Kiwi dann doch lieber Abstand. Ähnlich erging es den Zuschauern wohl auch mit einigen der musikalischen Acts des Fernsehgartens.
Während dem Ex-"GZSZ"-Star und mittlerweile Schlagerbarden Oli P. (45, bürgerlich Oliver Petszokat) vor allem seine Wahl, live zu performen, zum Verhängnis wurde, sorgten die meisten seiner Mitstreiter an diesem Nachmittag für wild umherfliegende Fragezeichen angesichts ihres fragwürdigen Bekanntheitsstatus.
ZDF-Fernsehgarten lässt Zeitreise auf sportlichen Wettkampf folgen
Letzten Endes sicherte sich übrigens das Team um Brzeska, Kraus und Ludwig den Gesamtsieg bei den "Garten Games". Durchweg positiv blieb unter dem Strich, dass die erspielten Euros beider Teams letztlich für einen guten Zweck nach Wahl der Promis gespendet wurden.
In der kommenden Woche darf Kiwi dann wieder mit weniger Manpower im Schlepptau durch den ZDF-Fernsehgarten führen. Am kommenden Sonntag (9. Juni) ab 12 Uhr steht unter dem Motto "2000er-Party" dann eine Zeitreise an.
Titelfoto: Sascha Baumann/ZDF/dpa