ZDF-Fernsehgarten im "Schlagerhimmel": Kiwi kündigt OnlyFans-Auftritt an
Mainz - Am heutigen letzten Juni-Sonntag brach der ZDF-Fernsehgarten unerbittlich über die Welt herein - dabei stand am Anfang ein Medley von einigen der eingeladenen Musikern, angeführt von den faltig-ergrauen "Amigos".
Danach verkündete Moderatorin Andrea "Kiwi" Kiewel mit röhrender Stimme: "Willkommen im Schlagerhimmel!". Die über 5000 Zuschauer im ausverkauften Show-Gelände in Mainz-Lerchenberg klatschten wie von Sinnen und ließen sich von der 58-Jährigen sogar zu einer La-Ola-Welle animieren.
"Das ist schon jetzt wieder wie ein Fiebertraum", ätzte derweil einer der Fernsehgarten-Nörgler, die sich wie üblich unter Verwendung des Hashtags #Fernsehgarten zum Lästern bei Twittern trafen.
Nach einem Auftritt von Ross Antony (48) gingen dann die unvermeidlichen Wettkämpfe los. "Spiel mit Deinem Schlagerstar", lautete das Motto - einzelne der verpflichteten Künstler mussten sich in mehr oder weniger sinnfreien Battles mit ihren Fans aus dem Publikum messen.
"Endlich mal Kinderspielchen mit 'Promis'. Das hatten wir ja noch gar nicht", wurde auf Twitter gefrotzelt.
Claudia Jung mit "Der Moment unseres Lebens" zu Gast im Fernsehgarten
Es folgte ohne Zweifel eines der Highlights der "Schlagerparty" des ZDF-Fernsehgartens: Claudia Jung (59) sang ihren Hit "Der Moment unseres Lebens" - und das Publikum in Mainz-Lerchenberg flippte aus. Ob die mit mehreren Goldenen Schallplatten und Platin-Schallplatten ausgezeichnete Musikerin aber auch wirklich live sang, kann bezweifelt werden. "Für dieses schlechte Playback haben die gestern geprobt", maulte eine Nörglerin auf Twitter.
Im Anschluss wurde eine junge Dachdeckerin aus Bochum eine gefühlte Ewigkeit lang von Kiwi interviewt - es war offensichtlich, dass die Redaktion der ZDF-Sendung Werbung für dieses Handwerk machen wollte. Die Befragte ist eine kleine Instagram-Berühmtheit, sie hat rund 127.000 Follower auf der Plattform.
Die Nörgler konnten sich mit der tatsächlich sehr überdehnten Einlage nicht anfreunden: "Memo an mich selbst: sonntags nicht mehr bei den Eltern vorbeischauen 😵💫", lautete einer der Kommentare.
Kiwi: "Ein Essen ohne Dessert ist wie Küssen ohne Zunge"
Unter der Sommerhitze stöhnend empfing Andrea Kiewel hinterher einen immer wieder gerne gesehenen Gast: Fernsehkoch Armin Roßmeier (74) wurde mit lautem Jubel und "Armin, Armin, Armin"-Rufen von den Zuschauern vor Ort begrüßt - und auch die Twitter-Nörgler waren hocherfreut. "Unser Armin ist wieder da! 😍" ist nur ein Beispiel für viele ähnliche Tweets.
"Ist der traditionelle Kartoffelsalat vom Aussterben bedroht?", moderierte Kiwi die Vorführung an, in der es um ein Party-Buffet im Zeitalter von veganer Ernährung und Laktose-Intoleranz ging. "Ein Essen ohne Dessert ist wie Küssen ohne Zunge", meinte die Moderatorin, als es an den Nachtisch ging - womit sie mutmaßlich eigene erotische Vorlieben andeutete.
Auch ihr vermutlich nicht ganz ernst gemeinter Hinweis, dass der so frenetisch begrüßte 74-jährige Fernsehkoch seine Rezepte künftig auf der Erotik-Plattform OnlyFans verbreiten würde, lässt darauf schließen, in welche Richtung die Gedanken von Andrea Kiewel zu diesem Zeitpunkt gingen.
ZDF-Fernsehgarten: "Die Amigos" singen "Pharao"
Mit ihrem Song "Ein letzter Kuss" erinnerte die 26-jährige ehemalige DSDS-Finalistin Paulina Wagner ("Deutschland sucht den Superstar" 2020) im Anschluss an das Motto "Schlagerparty" des ZDF-Fernsehgartens.
Danach traten mit dem singenden Brüderpaar "Die Amigos" aus Mittelhessen zwei Schwergewichte der deutschen Schlagerszene auf. Sie präsentierten ihren aktuellen Hit "Pharao".
"Ja, das ist Hessen! Sexy, erfolgreich, trinkfest! 'Die Amigos'!", spottete ein Twitter-Nutzer.
Der Fernsehgarten in der nächsten Woche: "Auf die Plätze, fertig, Urlaub!"
Nach einer letzten Runde "Spiel mit Deinem Schlagerstar" sang dann Ross Antony mit "Lass die Liebe Liebe sein" den Rausschmeißer.
Doch natürlich kündigte Kiwi zwischendurch den ZDF-Fernsehgarten der nächsten Wochen an. "Auf die Plätze, fertig, Urlaub!", soll demnach das Motto der kommenden Show sein.
Titelfoto: Hannes P. Albert/dpa