ZDF-Fernsehgarten: Empörung bei Zuschauern, Mario Barth sorgt für Brechreiz
Mainz - Der ZDF-Fernsehgarten biegt allmählich in die Zielgerade der regulären Saison ein. Um dabei noch einmal für einen echten Paukenschlag zu sorgen, wurde das traditionelle Konzept der Unterhaltungsshow so richtig umgeworfen. Ob das gelungen ist? Lest selbst!
Kurzerhand verbannten Moderatorin Andrea Kiewel (58) und Co. die standardmäßigen Schlagerbarden aus der ZDF-Kultshow vom Mainzer Lerchenberg und ersetzten diese durch einige teils äußerst namhafte Rock-Röhrinnen und -Röhren.
Hierzu sollte als prominentester Act auch die finnische Schockrocker-Gruppe Lordi zählen.
Noch in der Vorwoche hatte Kiwi vollmundig angekündigt, dass man intensiv an einem Auftritt der als Zombies und Monster getarnten Band gearbeitet habe. Letztlich waren alle Mühen aber umsonst und das ZDF sowie die Fernsehgarten-Fans schauten bezüglich eines Gigs der ESC-Sieger von 2006 in die sprichwörtliche Röhre.
Ganz auf kostümierte Rocker musste das Publikum dann aber doch nicht verzichten.
Mit den Power-Metallern von Angus McSix fanden sich neben dem vollends in Gold gehüllten Leadsänger Thomas Winkler (37) auch dessen als Skelett verkleideter Gitarrist ein. Letzter kam aber beim X-Publikum nicht wirklich gut weg.
"Skeletor ist also jetzt Gitarrist", merkte ein User in seinem Beitrag an und spielte dabei auf eine enorme Ähnlichkeit zwischen dem Musiker und dem Haupt-Antagonisten der beliebten Comic-Serie "He-Man" an.
He-Man-Protagonist an der Gitarre, Kiwi gibt zu, regelmäßig "vorzutäuschen"
Fernsehgarten-Zuschauer von der Rock-Ausgabe alles andere als begeistert
Es sollte - wie gewohnt - nicht die einzige Netz-Frotzelei geblieben sein. Denn zwischenzeitlich hatte sich auch Mario Barth (50) auf dem Mainzer Lerchenberg eingefunden und versuchte, mit seinem Comedy-Konzept für lauthalse Lacher zu sorgen.
Beim ein oder anderen Zeitgenossen vor dem TV-Gerät verursachten die zugegebenermaßen immer gleichen Witzeleien des Berliners aber eher Brechreiz, wie auch unverblümt in etlichen X-Beiträgen niedergeschrieben wurde.
Mit seinem Intermezzo beim Rock-Fernsehgarten sorgte Barth aber auch noch anderweitig für Verwirrung.
ESC-Gewimmer Lordi sagen dem ZDF-Fernsehgarten ab - Mario Barth sorgt für Würgereiz
Kochen mit Mario Barth und das Verspachteln von Löchern sorgen für Verwirrung im Rock-Fernsehgarten
Denn anstatt der gewohnten TV-Köche wie Armin Roßmeier (74) durfte der Comedian auch den Kochlöffel schwingen. Zustande kamen dabei beispielsweise Buletten mit Kartoffelpüree.
Dies regte die Internet-Community wiederum zu einer wilden Behauptung bezüglich des Live-Publikums auf dem Lerchenberg an: "Ich glaube die meisten Leute gehen nur in den Fernsehgarten um kostenlos Fressen abzugreifen", so einer der entsprechenden Beiträge.
Aber auch das generelle Konzept der aktuellen Fernsehgarten-Ausgabe veranlasste den ein oder anderen dazu zu konstatieren: "Okay, das ist heute nicht mein Fernsehgarten."
Dies lag eventuell auch daran, dass Dauergäste wie die "Amigos" und ähnliche Kaliber bewusst außen vor gelassen wurden.
Zusätzlich mischte sich unter die leichte Empörung auch noch Verwirrung. Denn als plötzlich alte Möbel mit Postern beklebt und Anleitungen für das Verspachteln von Wänden gezeigt wurden, war das Unverständnis vollständig
Was hingegen bis zum Ende der Sendung keineswegs fehlte - anzügliche Kiwi-Kommentare in Dauerschleife: "Ich nehme den Schlagzeuger", "Ich bin leider vergeben" und nahezu gierige Blicke auf den nackten Oberkörper eines Kampfsportlers ließen die einstige Leistungsschwimmerin und Dauer-Fernsehgarten-Moderatorin erneut nicht gerade im besten Licht dastehen.
Ob sie an sich arbeiten wird und sich in der kommenden Woche besser präsentiert? Das wird der "Tiergarten" am kommenden Sonntag (10. September, 12 Uhr) zeigen.
Titelfoto: Montage: Sebastian Drüen/Sugar & Friends PR/dpa, ZDF/Sascha Baumann