Berlin - In diesem Frühjahr gibt es die volle Dröhnung von Wilson Gonzalez Ochsenknecht (35). Egal ob "Diese Ochsenknechts", im Münchner "Tatort: Charlie" oder in seiner Mini-Serie "Späti": Der Schauspieler ist derzeit quasi dauerpräsent im deutschen Fernsehen.

"Wie es immer so ist: Alles kommt gleichzeitig raus. Zwei Monate Vollprogramm und danach will mich erst einmal keiner mehr sehen. Auf allen Kanälen meine Fresse", scherzt er im TAG24-Interview.

In der vierten Staffel von "Diese Ochsenknecht" (abrufbar bei Sky und Wow) gibt es bereits Einblicke in Wilsons neuestes Projekt. "Es wird viel vom Dreh der 'Späti'-Serie und hinter den Kulissen zu sehen sein."

Die Idee zu dieser Sitcom stammt von ihm selbst und sie ist sein eigenes Herzensprojekt, an dem er nicht nur als Hauptdarsteller, sondern auch als Creative Producer mitgewirkt hat.

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"Ich hatte überall meine Finger im Spiel. Ich habe bei der Besetzung Vorschläge gemacht, war bei den Castings dabei."

So haben in jeder Folge mehrere Gast-Stars einen Auftritt, zum Beispiel Jasna Fritzi Bauer (36), Nikeata Thompson (44), Sophie Passmann (31) und Marc Hosemann (54, "Die Discounter").

"Bill Kaulitz hatte ich persönlich gefragt und er ist überraschend schnell auf den Zug aufgesprungen. Teilweise waren es Leute, die ich schon lange kenne", so der ältere Sohn von Natascha Ochsenknecht (60).

"Andere kamen erst während der Dreharbeiten durch Zufall dazu. Es war erstaunlich, wie viele Leute zugesagt haben."

Die Serie ist eine Hommage an den Spätkauf - "ein super spannendes Umfeld, über das wir unbedingt erzählen wollten. Im Späti taucht alles auf: Pfandsammler, wohlhabende Leute, Studenten, Kids. Es ist wohl der einzige Ort, wo alles querbeet an Menschen aufkreuzen kann."

Im Leben von Wilson Gonzalez spielen die Läden mit den langen Öffnungszeiten schon immer eine wichtige Rolle. "Wenn ich in Berlin umgezogen bin, war die erste Frage: 'Wo ist der nächste Späti?' Man kommt um einen Späti nicht herum. Das gehört einfach dazu. Ohne geht’s nicht!"

So geht es auch seiner Figur Fred. Für ihn ist sein Lieblings-Späti wie ein zweites Zuhause. Als der Besitzer kurzfristig verreisen muss, springt Fred ein und schmeißt den Laden.

Ist Wilson Gonzalez privat auch ein Mann der Tat? "Wenn ich Zeit und Lust habe – ne Spaß – ich helfe meinen Freunden immer gern und bin auch gern für alle da. Wenn ich allerdings einschätzen kann, dass ich keine Hilfe bin, sage ich das auch so."

An dieser Weitsicht mangelt es Fred noch. "Außer das Aussehen haben wir keine großen Gemeinsamkeiten. Ich glaube schon an das Gute, aber ich weiß auch, dass nicht alles immer funktioniert. Ich bin zwar optimistisch und gebe es nie auf, aber bei mir geht nicht so viel schief. Ich war schnell stabil im Leben und wusste, was ich will."

"Späti" ist jetzt schon in der ZDF-Mediathek abrufbar. Ab dem morgigen Dienstag läuft die Sitcom um 21.45 Uhr auf ZDFneo.