Zwei große Gewinner beim spektakulären Finale der "Wer wird Millionär?"-Eventwoche

Köln - Nach einer Woche voller Zocker-Lust und Joker-Frust flimmerte am Donnerstagabend das große Finale der "Wer wird Millionär?"-Eventwoche über die Bildschirme. Sage und schreibe drei Millionen Euro gab es für die qualifizierten Ratefüchse zu gewinnen - Rekord!

Realschullehrer Timo Zang (35, r.) konnte von Moderator Günther Jauch (51) nicht von einer zweiten Runde auf dem Ratestuhl überzeugt werden.
Realschullehrer Timo Zang (35, r.) konnte von Moderator Günther Jauch (51) nicht von einer zweiten Runde auf dem Ratestuhl überzeugt werden.  © RTL / Stefan Gregorowius

Den Grundstein legten die Kandidaten in den vergangenen drei Tagen: Wer eine Gewinnsumme von mindestens 16.000 Euro erreichte, löste das Finalticket. Doch es gab einen Haken. Wer den Jackpot angreifen wollte, musste sich den Platz auf dem heißen Quiz-Stuhl erkaufen.

Moderator Günther Jauch (65) unterbreitete den Finalisten ein Angebot, dessen Höhe sich nach dem zuvor erzielten Gewinn richtet: je höher der Gewinn, desto höher das Angebot.

Die Kandidaten mussten also abwägen, ob sie bereit sind, einen Großteil ihres Gewinns für die Chance auf drei Millionen Euro aufs Spiel zu setzen - oder lieber mit dem bereits erspielten Geld nach Hause gehen.

Wer wird Millionär: Günther Jauch darf bei "Wer wird Millionär?" plötzlich Tipps geben: Das ist der Grund!
Wer wird Millionär Günther Jauch darf bei "Wer wird Millionär?" plötzlich Tipps geben: Das ist der Grund!

Timo Zang ging eigentlich als Favorit ins große Finale des WWM-Spezials. Der 35-jährige Realschullehrer gewann in seiner Vorabshow 500.000 Euro. Jauch wollte ihn mit einer garantierten Summe von letztlich 150.000 Euro auf den Stuhl locken.

Darauf ließ sich der Münchener nicht ein. "Für 350.000 Euro würde ich Platz nehmen", sagte Zang. "Das können wir so nicht machen", lautete die Antwort von Jauch. Und so trennen sich die Wege der beiden schon frühzeitig wieder. Der Pauker war aber auch nicht der einzige, der an diesem Abend kniff.

Zocker-Queen Anja Beyer wird Poolbesitzerin

Chef-Stewardess Anja Beyer bewies in der "Wer wird Millionär?"-Eventwoche ein großes Zockerherz und wurde dafür mit insgesamt 290.000 Euro belohnt.
Chef-Stewardess Anja Beyer bewies in der "Wer wird Millionär?"-Eventwoche ein großes Zockerherz und wurde dafür mit insgesamt 290.000 Euro belohnt.  © RTL / Stefan Gregorowius

Dass sich Mut durchaus auszahlen kann, bewies Anja Beyer. Sie verzichtete auf 85.000 Euro und "erkaufte" sich so die wohl einmalige Chance auf den Hauptgewinn. Die Hessin gab sich mit einer sicheren Gewinnsumme von 40.000 Euro zufrieden, obwohl sie am Mittwoch bereits 125.000 Euro erspielt hatte. So durfte sie zum zweiten Mal innerhalb einer Woche auf den Ratestuhl.

Mit viel Wissen quizzte und zockte sich die Chef-Stewardess von einer Gewinnstufe zur nächsten. "Ist sie denn Zuhause auch so geldgeil?", fragte Günther Jauch spitzbübisch in Richtung ihres Ehegatten. Dieser bejahte.

Erst bei der 900.000 Euro-Frage kam Beyer so richtig ins Schwitzen. Wer oder was als "Akren" bezeichnet werden, wollte der Showmaster von ihr wissen. Zunächst pochte die Hessin darauf, dass der Mont Blanc und die Zugspitze als solche bezeichnet werden.

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Kenner des menschlichen Körpers wissen aber, dass sich hinter dem Begriff Finger und Zehen verbergen. Die taffe Zockerin und baldige Poolbesitzerin kam aber noch rechtzeitig zur Besinnung, gab bei dieser Frage auf und räumte am Ende satte 290.000 Euro ab. Glückwunsch!

"Schwarzwald-Spanier" scheitert an Anne Frank

Auch für Pedro Rodriguez Sanchez alias "Wiki-Pedro" lief es im Finale blendend. Der Stuttgarter riskierte viel und ist nun um stattliche 257.000 Euro reicher.
Auch für Pedro Rodriguez Sanchez alias "Wiki-Pedro" lief es im Finale blendend. Der Stuttgarter riskierte viel und ist nun um stattliche 257.000 Euro reicher.  © RTL / Stefan Gregorowius

Auch für Pedro Rodriguez Sanchez alias "Wiki-Pedro" läuft es im Finale noch einmal blendend. Der selbsternannte "Schwarzwald-Spanier" stand mit der Hilfe des Publikums, viel eigenem Dazutun und etwas Glück ebenfalls vor der 900.000-Euro-Hürde.

Doch hier war auch für ihn Schluss. "Wovon schuf der Urheber zwei Fassungen, die man unter der Bezeichnung 'Version a' und 'Version b' voneinander unterscheidet?", will Jauch wissen. Zur Auswahl stehen: Mozarts "Zauberflöte", "Das Tagebuch der Anne Frank", die Venus von Milo und Dürers "Feldhase".

Der Kandidat und sein Telefonjoker tendierten zum Feldhasen. Weil sie sich aber beide unsicher waren, wurde nichts mehr eingeloggt. "Schatz, du kannst wieder atmen. Ich bin raus", flüsterte Pedro seiner Gattin im Publikum zu. So durfte sich der Stuttgarter am Ende über eine stattliche Gewinnsumme von 257.000 Euro freuen.

Und Günther Jauch klärte noch schnell auf: "Es wäre das Tagebuch der Anne Frank gewesen."

Titelfoto: RTL / Stefan Gregorowius

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