Zocker-Drama bei WWM: Kandidat rasselt bei 500.000-Euro-Frage auf 500 Euro runter!
Köln – Ganz bittere Pleite! "Wer wird Millionär"-Kandidat Ludwig Bolay (25) hat auf sein Zocker-Glück gesetzt und ist damit spektakulär gescheitert.
Zum Verhängnis ist dem 25-jährigen Start-up-Gründer am Montagabend eine Märchenfrage geworden. Durch seine falsche Antwort rasselte er von den zuvor erspielten 125.000 Euro auf klägliche 500 Euro Gewinn runter!
Dabei hätte es eigentlich fast nicht besser laufen können. Bolay, der es in der vorangegangenen Folge im Zocker-Modus bereits auf 16.000 Euro geschafft hatte, konnte noch zwei Joker einsetzen.
Mithilfe des letzten - dem 50:50-Trumpf - und einem glücklichen Rate-Händchen wählte er aus zwei Antworten die Richtige aus und meisterte damit die 13. von insgesamt 15. Fragen bis zur Million.
"Sie riskieren einiges", staunte Moderator Günther Jauch (65) da bereits über den Wagemut seines Kandidaten. Der Blick fiel auf einen Notizzettel, den Bolay regelkonform als Denkstütze beschriftete.
"Nichts gegen das, was Sie im Hinterkopf haben, aber ich werde auch aus Ihren Rechenaufgaben nicht schlau", beäugte Jauch das Papier skeptisch. "Das hat alles System", versicherte der Kölner da noch zuversichtlich. Doch bei der nächsten Frage konnte ihm auch sein Zettel nicht helfen.
"Wer wird Millionär": Kandidat wollte schon aufgeben, entschied sich aber um
Für 500.000 Euro wollte Jauch wissen: "'Auf die Kunstkammer, wo sie noch zu sehen ist, wenn sie niemand gestohlen hat', kommt am Ende eines bekannten Märchens die ...?"
Zur Antwort standen A) goldene Kugel, B) Erbse, C) Spindel oder D) böse Hexe.
"Die ersten schütteln hier schon den Kopf", kommentierte Jauch die Gefühlslage der wenigen Studio-Zuschauer. "So einen haben wir hier auch nicht alle Tage." Immerhin ginge es ja um "wirklich echtes Geld".
Bolay wirkte zunächst ratlos und machte sich daran, die einzelnen Rätsel zu identifizieren. "Die goldene Kugel, ist das die vom Froschkönig?", gab sich Jauch halb-unterstützend und erntete von seinem Kandidaten prompt ein Lob: "Sie wissen ja auch super viel."
Nach einer geraumen Zeit des Überlegens kündigte der 25-Jährige eigentlich bereits seinen Rückzug an: "Mit 125.000 Euro kann man ja auch schon viel Gutes machen." Doch dann kam die Kehrtwende, die ihm zum Verhängnis wurde...
Zocker Ludwig Bolay erlebt bitteres Erwachen
Eine böse Hexe könne man ja nicht stehlen, schien Bolay einen Geistesblitz zu haben und überlegte mit neu entfachter Zocker-Leidenschaft weiter: "In meiner Herleitung macht die goldene Kugel unfassbar viel Sinn und daher logge ich die jetzt ein."
Jauch musste ob dieser wahnwitzigen Entscheidung erst einmal durchschnaufen und befragte vor der Auflösung die Kandidaten im Publikum. Als zwei von ihnen den Daumen runter zeigten, schwante Bolay bereits Böses.
"Es ist die Erbse", löste Jauch auf und ließ den Millionen-Wunsch seines Kandidaten auf einen Schlag platzen. Nach einer merklichen Atempause kommentierte dieser trocken: "Joa, passiert."
Jauch, der sichtlich Mitleid mit dem jungen Gründer hatte, setzte zu einer aufbauenden Rede an: Es gebe ein Leben nach dem Zusammenbruch. "Das war super, was sie hier gemacht haben. Sie haben viel riskiert. Das macht Sie sympathisch", lobte der Moderator und sparte sich die Frage, was Bolay mit dem 500-Euro-"Gewinn" machen werde, lieber.
Wer die nervenaufreibende "Wer wird Millionär"-Folge verpasst hat, kann diese auf TVNOW kostenlos streamen. Neue Folgen gibt es montags um 20.15 Uhr bei RTL.
Titelfoto: Montage: TVNOW / Stefan Gregorowius