"WWM"-Kandidat verzockt Geld für Hochzeit: Was seine Verlobte wohl dazu sagt?
Köln - In der Ausgabe am gestrigen Montag von "Wer wird Millionär?" geht ein Standesbeamter aufs Ganze und scheitert. Dabei will seine Verlobte einfach nur Dessous unter dem Brautkleid haben. War es das nun mit der Hochzeit dank der RTL-Quizshow?
Rüdiger Matthews aus Krempin in Mecklenburg-Vorpommern ist der Schnellste, als es darum geht, gewisse Stadtteile den jeweiligen Großstädten zuzuordnen. Daher darf er auf dem beliebten Ratestuhl in der Gegenwart von Moderator Günther Jauch (67) Platz nehmen.
Ebenfalls im Studio ist seine Verlobte, die er auf dem Amt kennengelernt hatte. Denn Matthews war zuvor ihr Chef.
"Das wird ja mittlerweile so ernst genommen, also in dem Moment wo, das in eine ernstzunehmende Liaison geht, muss das - so kenne ich das von Firmen mittlerweile - muss das gemeldet werden. Ist das bei Ämtern auch so?", möchte der Entertainer von seinem Kandidaten wissen. Dieser bestätigt: "Ja, ich bin sofort zu meiner Vorgesetzten gegangen und habe ihr gesagt: 'Da ist was'."
Als der Kandidat dann nach längerem Hin und Her die 500-Euro-Frage geschafft hat, wirft ein Detail bei Jauch eine weitere Frage auf: "Ein Standesbeamter der seit drei Jahren verlobt ist - was stimmt da denn nicht?"
Verlobte von "WWM"-Kandidat darf keine Unterwäsche tragen
Der Bürgeramtsleiter von Bad Doberan erklärt: "Das fragen viele, aber wir haben da so einige Gründe gehabt in den letzten Jahren, warum wir noch nicht geheiratet haben. Es hat nichts mit der Liebe zu tun", beruhigt der Familienvater, denn 2021 habe es an der Corona-Pandemie gelegen, 2022 daran, dass seine Verlobte Schwanger geworden sei und 2023 habe man das gemeinsame Haus umgebaut. "2024 hat dann das Geld gefehlt, deshalb bin ich jetzt hier", scherzte Matthews.
Das bereits 2020 gekaufte Hochzeitskleid müsse auch ersetzt werden, erzählt die Verlobte: "Ich dürfte unter diesem Kleid theoretisch keine Unterwäsche tragen. Ich hätte mittlerweile lieber ein anderes Kleid."
"Ist das ein Hinderungsgrund?", versteht der gebürtige Münsteraner das Problem nicht so ganz.
Bis zur 64.000-Euro-Frage kämpft sich der Kandidat durch, doch dann kommt das Zocker-Gen bei dem Standesbeamten durch. Am Ende fällt er auf 16.000 Euro zurück.
Seine Verlobte trägt das - zumindest äußerlich - mit Fassung und darf sich auch bei diesem Gewinn mit Sicherheit über ein neues Hochzeitskleid freuen.
Titelfoto: RTL / Stefan Gregorowius