WWM-Kandidat hängt bei Zschopau-Frage: Kann ein Zuschauer aus Sachsen helfen?
Köln - In der Heimat ist Jan Conrads (35) aus Bonn als Klugscheißer bekannt. Gerne korrigiert er - insbesondere grammatikalisch - seine Mitmenschen. Am Montagabend musste sich der Doktorand bei "Wer wird Millionär?" beweisen und wäre beinahe an einer Sachsen-Frage gescheitert.

Mit einer Kino-Auswahl-Frage schaffte es der 35-Jährige auf den begehrten Stuhl gegenüber von Kult-Moderator Günther Jauch (68) und auch die ersten Fragen beantwortete er ohne großes Zögern.
Doch bei der 4000-Euro-Frage wusste Conrad nicht mehr weiter: Welches deutsche Drei-Sterne-Restaurant hat 2024 den ersten Platz im Ranking des Gourmetführers "La Liste" erreicht?
Dank des Publikumsjokers und einem klaren Ergebnis von 83 Prozent für die Schwarzwaldstube ging es für den Kandidaten weiter.
Die 8000-Euro-Frage lief dann beinahe wieder wie von selbst, als es um das Outro eines bekannten Liedes mit der Zeile "Fuck you, I won't do what you tell me" ging.
Jetzt sind die Joker fällig

So richtig sollte Conrad aber vorerst nicht wieder in Schwung kommen. Bei der 16.000-Euro-Frage wartete bereits der 50:50-Joker auf ihn: Welches 25-köpfige Gremium besteht aus Experten aus Bereichen wie Naturwissenschaft, Medizin, Wirtschaft, Recht und Philosophie?
Schnell war ihm klar: Den Untersuchungsausschuss könnte er direkt ausschließen. "Den kennt man ja beispielsweise aus dem Bundestag, da sitzen nicht zwangsweise unbedingt Experten drin." Das Publikum hatte er damit auf jeden Fall auf seiner Seite und auch Günther Jauch musste schmunzeln.
Doch am Ende blieb ihm nichts anderes übrig und er ließ zwei Antwortmöglichkeiten löschen. Neben dem Untersuchungsausschuss blieb der Deutsche Ethikrat stehen. Er wählte diesen und schaffte die 16.000-Euro-Frage.
Die nächste Frage sollte wieder nicht ohne Joker laufen: Welcher hierzulande einzigartige Namenszusatz ziert seit einigen Jahren die Ortseingangsschilder im sächsischen Zschopau? Der 35-Jährige musste zugeben, dass er sich in Sachsen nicht so gut auskennt, und wählte schnell den Zusatzjoker.

Letzte Frage für Jan Conrads: Was gibt es mit und ohne 'Seele'?"
Nachdem Günther Jauch einem aufgestandenen Zuschauer noch kurz ein paar Outfit-Tipps gegeben hatte, entschied sich der Kandidat am Ende für Herrn Füssel, einen Polizisten aus Dresden.
Mit unverkennbarem Dialekt erklärte der Ausgewählte nach Ausschlussprinzip, dass es die "Motorradstadt" sein muss. Auch wenn er bei "Klingenstadt" mehr an die Glocken als an Waffen gedacht hatte, überzeugte er den Kandidaten und half ihm eine Runde weiter.
Bei der 125.000-Euro-Frage sollte dann aber für den Bonner Schluss sein. Auf die Frage "Was gibt es mit und ohne 'Seele'?" wusste auch seine Mutter als Telefonjoker keine Antwort. Er hörte auf und ging mit 64.000 Euro und seiner Lebensgefährtin nach Hause.
Titelfoto: RTL / Stefan Gregorowius (2)