"Wer wird Millionär": Polizistin aus Bayern erzählt filmreife Kennlerngeschichte
Köln – Julia Kunscher aus Schrobenhausen in Oberbayern kämpfte sich in der gestrigen "Wer wird Millionär"-Folge bis zur 500.000-Euro-Frage. Zwischendurch gab es etliche private Anekdoten, wie zum Beispiel die ihrer Kennlerngeschichte.
Die blonde Polizeihauptmeisterin setzte sich am gestrigen Montagabend auf den Ratestuhl und hatte Großes vor. Bereits die 200-Euro-Frage kam ihrem Beruf sehr nahe: "Wem vor dem Laden der Drahtesel gestohlen wird, der steht vor dem Laden erst mal völlig: schutslos, radlos, plahnlos, hillflos", lautete die Frage.
Ohne große Überlegung loggte die Polizistin die Antwort "radlos" ein. Schlag auf Schlag ging es weiter, aber nicht bevor Quizmaster Günther Jauch (66) Fragen zum Beruf stellte. So wollte er wissen, was die dümmste Ausrede war, die Kunscher bei einer Geschwindigkeitskontrolle zu hören bekam.
"Einer meinte mal, er hätte seinen Rasierapparat ans Ohr gehalten", erinnerte sie sich. Dass das nicht stimmen konnte und sich der am Steuer telefonierende Mann aus der Affäre reden wollte, war auch der Polizistin schnell klar.
Bei der 32.000-Euro-Frage wird es dann schon etwas kniffliger für Kunscher: "Welche Videospielreihe wird nach fast 30 Jahren ab 2023 nicht mehr von EA SPORTS unter diesem Namen weitergeführt?"
"Wer wird Millionär": Kandidatin lernt Freund im Dienst kennen
Die Kandidatin traute sich nicht, die Frage eigenständig zu beantworten und fragte das Publikum: Mit Antwort "C: FIFA" war sich die Mehrheit sicher.
Wenig später sehnte sich Jauch nach einer "richtig schönen Liebesgeschichte". Glücklicherweise hatte seine Redaktion ganze Arbeit geleistet und der Spielerin ihre Kennlerngeschichte entlocken können.
So habe es sich zugetragen, dass Kunscher vor einigen Jahren "auf Streife" war und mitten in der Nacht eine allgemeine Verkehrskontrolle durchführte. "Schrobenhausen ist jetzt nicht Köln. Wenn man da Nachtschicht hat und Streife fährt, nimmt man alles, was man kriegen kann", fügte sie lachend hinzu.
Wenig später kontrollierte sie also ein Fahrzeug, in dem ihr jetziger Partner saß. "Aber nicht, dass sie jetzt denken, ich kontrolliere Menschen, um potenzielle Partner zu finden", versicherte sie Jauch.
"Wer wird Millionär": Bei 125.000 Euro ist Schluss
Glücklicherweise hatte der Kontrollierte nichts falsch gemacht, einen Alkoholgeruch konnte die Polizistin ebenfalls nicht wahrnehmen. "Man kriegt mit der Zeit ein sehr feines Näschen für Alkohol, das ist wirklich so. Ich hab schon mal 0,04 Promille erschnüffelt", erzählte sie stolz.
Nur ein paar Wochen später habe dann ein Bürger angerufen, weil er eine Schlange in seinem Garten gesichtet hatte. Ob sie giftig sei, habe er wissen wollen, weshalb er die Beamten rief. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war das Reptil verschwunden, dafür war der Freund des Anrufers aufgetaucht: der damalig kontrollierte Autofahrer, Kunschners jetziger Freund.
"Also das ist an Romantik kaum zu überbieten", blieb es Jauch lediglich zu sagen.
Letztlich ergatterte Kunschner 125.000 Euro, denn die 500.000-Euro-Frage war ihr dann ohne übrig gebliebenen Joker doch zu heikel.
Dabei hätte sie lediglich beantworten müssen, wie Bibi Blocksberg mit richtigem Namen heißt: Brigitte wäre die Antwort gewesen.
Die aktuelle "Wer wird Millionär"-Folge können sie im Stream bei RTL+ schauen.
Titelfoto: Montage: RTL/Stefan Gregorowius