"Wer wird Millionär"-Kandidatin verzweifelt bei Sachsen-Frage
Köln/Dresden - War Sachsen eine Monarchie? Eine auf den ersten Blick royale Frage brachte eine Kandidatin am Donnerstagabend bei "Wer wird Millionär" zwischenzeitlich zur Verzweiflung.
Giulia Baeck aus Aachen schaffte die Auswahlfrage am schnellsten und sicherte sich so den begehrten Platz in der Mitte.
Langsam, aber sicher arbeitete sich die Sonderpädagogin bis zur 16.000-Euro-Frage. Diese lautete: "Wer regierte Sachsen von 1990 bis 2002 und verstarb Mitte August 91-jährig in Dresden?"
Zur Auswahl standen A: Prinz Paul, B: Kaiser Karl, C: Fürst Franz, D: König Kurt.
Giulia Baeck hielt die Frage zunächst für eine aus der Kategorie Royals, erklärte, dass sie nur die bekannten Adelshäuser kennen würde. Ihre erste Idee: "Prinz oder Fürst, kommt infrage." Einen Kaiser und König habe es in dieser Zeit nicht mehr gegeben, so ihre Erklärung.
Moderator Günther Jauch (65) stellte dann eine Zwischenfrage, um die Aachenerin ein bisschen auf den richtigen Weg zu bringen. "Und mit der Regierungsform der Monarchie sind Sie aber im Prinzip einverstanden?" Ein Wink mit dem Zaunpfahl.
Und auch die Kandidatin erklärte, dass es 1990 bereits eine Demokratie in Sachsen und Deutschland gab.
Richtige Antwort ist "König Kurt"
Weil sie die Antwort selbst nicht wusste, nahm sie einen Publikumsjoker. Mehrere Zuschauer standen auf, um der verzweifelten Frau zu helfen.
Ein Mann aus dem Publikum gab dann die richtige Antwort vor: "König Kurt!" Für die Sachsen unter uns wahrscheinlich eine einfache Frage, doch nicht jeder Bundesbürger ist mit den vergangenen Ministerpräsidenten eines einzelnen Bundeslandes vertraut.
Kurt Biedenkopf (†91) regierte Sachsen ganze 12 Jahre lang, ehe der CDU-Politiker 2002 zurücktrat. Am 12. August verstarb der ehemalige Ministerpräsident in Dresden. Den Beinamen König trug er als Spitznamen, da er Sachsen dreimal hintereinander mit absoluter Mehrheit wiedergewählt wurde.
Giulia Baeck schaffte danach noch eine weitere Frage und verließ glücklich mit 32.000 Euro die Sendung. Nachzuschauen gibt es die Folge bei RTL+.
Titelfoto: RTL/Stefan Gregorowius