"Wer wird Millionär"-Kandidat fällt auf 500 Euro zurück: Publikum wütend auf Günther Jauch
Köln - Mit großen Ambitionen gestartet, ging Tobias Kawerau im Osterspezial von "Wer wird Millionär?" letztlich nur mit 500 Euro nach Hause. Die Wut der Zuschauer richtete sich nach dem Absturz des 37-Jährigen vor allem gegen Moderator Günther Jauch (66)!
Es war nicht der erste Auftritt des Post-Mitarbeiters in der RTL-Quizshow. Bei jedem seiner insgesamt vier Studiobesuche seit 2011 hatte Kawerau den Kandidaten als Zusatzjoker eine Runde weitergeholfen - 2017 sogar Anke Engelke (57) in der Promi-Variante bei der Frage für 500.000 Euro! Das Motto konnte also nur lauten: Millionenangriff!
Und tatsächlich machte der 37-Jährige seine Sache sehr souverän. Auch das Publikum im Netz zeigte sich begeistert: "Ein richtig sympathischer Kandidat, dem man den Gewinn auch mal gönnen würde", schrieb beispielhaft ein User auf Twitter.
Doch ausgerechnet die 16.000-Euro-Frage wurde dem Wormser zum Verhängnis. "Welche Adjektive sind im Duden zu finden?", wollte Jauch von seinem Kandidaten wissen. Kawerau tendierte klar zu "unbesehen und unbehört". Hilfe wollte er dafür nicht in Anspruch nehmen, da er bei der Frage zuvor bereits einen Joker verschwendet hatte.
"Es sind genügend da", so der zarte Hinweis des Quizmasters, der daraufhin jedoch betonte, sein Gegenüber "nicht in einen Joker reinquatschen", aber auch nicht "rausquatschen" zu wollen. Der Anfang vom Ende. Kawerau entschied sich für die falsche Antwort und fiel aufgrund der Risikovariante auf 500 Euro zurück.
Tobias Kawerau investierte sein Jokergeld - und kaufte sich einen Tesla
"Unbemannt & unbeweibt" wäre die richtige Lösung gewesen. Die Enttäuschung war riesengroß. "Ich geh' mit vier Jokern nach Hause", lautete das ernüchternde Urteil des Post-Angestellten nach dem fatalen Absturz.
Im Rahmen der "WWM"-Spezialausgabe stand den Kandidaten mit dem "Günther-Jauch-Joker" sogar noch eine weitere Hilfe zur Verfügung. Hierbei hätten sie sich bei einer zuvor festgelegten Gewinnstufe, mit dem RTL-Mann beraten dürfen.
Sei's drum: Immerhin hat Kawerau in der Vergangenheit bereits eindrucksvoll bewiesen, dass er auch geringfügige Gewinne durchaus lukrativ anlegen kann.
Als er 2017 zweimal als Zusatzjoker erfolgreich war, legte der 37-Jährige zu den 1000 Euro noch 500 Euro Eigenkapital obendrauf und investierte in Bitcoin. Glücklicherweise stieg er vor dem großen Krypto-Crash aus und hatte am Ende 30.000 Euro zur Verfügung. Von dem Geld kaufte er sich einen Tesla.
Dass es für den "WWM"-Fan im Osterspezial nicht für mehr reichte, brachte indes die Netz-Gemeinde auf die Palme. Vor allem Jauch geriet ins Kreuzfeuer der Kritik. "Warum war Günni nicht so nett, wie bei manch anderem und hat ihm geholfen?", fragte sich ein Nutzer.
Gerade weil der Moderator die Antwort nach eigenen Angaben wusste, hätten sich viele einen deutlicheren Hinweis auf die verbliebenen Joker gewünscht. Ein User dazu: "Jauch weiß die Lösung und lässt den sympathischen Mann einfach auflaufen. Einfach asozial in so einer Sonderausgabe!"
Titelfoto: RTL / Stefan Gregorowius