Wer wird Millionär: Günther Jauch steckt Kandidatin Geld aus eigener Tasche zu, doch die fordert mehr
Köln - Günther Jauch (67) muss blechen! Normalerweise stammt das Geld, um das die Kandidaten bei "Wer wird Millionär" spielen, aus der Kasse von RTL. Für Rategast Anja Scharf hat der Quizmaster nun jedoch in die eigene Tasche gegriffen. Die sympathische Bayerin nahm Jauchs Moneten nur allzu gerne an - und forderte sogar noch mehr!
Scharf schaffte es in der Folge vom gestrigen Montagabend als letzte Kandidatin auf Jauchs berüchtigten Ratestuhl und hatte eine irrwitzige Anekdote im Gepäck.
Vor circa 15 Jahren sei sie eine sogenannte graue Maus bei den Bayreuther Festspielen gewesen. So werden die Platzanweiser genannt, die den Besuchern vor der Show behilflich sind.
"Man bekommt ja nicht so viel Geld dafür", erinnerte sich Scharf, die heute als Führungskraft in der Personalabteilung eines Stromversorgungsunternehmens arbeitet. Um ihren Stundenlohn aufzubessern, war sie demnach auf das Trinkgeld durch den Verkauf von Broschüren angewiesen.
Diese kosteten damals 17,50 Euro das Stück. "Die meisten [Gäste] haben 20 Euro gegeben", erläuterte die WWM-Kandidatin, die somit pro Exemplar 2,50 Euro Gewinn machte.
Zwei prominente Besucher entpuppten sich laut Scharf jedoch als unerwartet knauserig. Weder Thomas Gottschalk (73) noch die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (69) hätten Trinkgeld gegeben, offenbarte sie - ganz zu Jauchs Bestürzung!
Wer wird Millionär: Günther Jauch muss blechen - wegen Thomas Gottschalk und Angela Merkel
"Nun kenne ich Thomas Gottschalk sehr gut und sehr lange - ein für ihn gänzlich untypisches Verhalten", sprang der WWM-Host für seinen langjährigen Moderatoren-Kollegen und Freund in die Bresche. Gottschalk sei ansonsten "sehr großzügig in dem Bereich".
"Und auch bei Frau Merkel wundert es mich sehr nach allem, was man so hört", ergänzte Jauch und zog kurzentschlossen ein Portemonnaie aus seiner Hosentasche, um Gottschalks und Merkels vermeintliches Fehlverhalten von damals in Eigenregie wiedergutzumachen.
"Das wären ja dann fünf Euro, oder?", berechnete er das fehlende Promi-Trinkgeld und überreichte seiner Quiz-Kandidatin eine Münze nach der nächsten - "... 4,70, 4,90, fünf Euro!"
Scharf nahm das Geld sichtlich amüsiert entgegen, ließ Jauch damit aber noch nicht vom Haken. "Ja, plus Inflation", forderte sie nonchalant und erntete dafür kollektives Gelächter und Applaus vom Publikum.
Jauch verlor kurz die Kontrolle über seine Gesichtszüge, gab sich dann aber geschlagen und legte mit einem schelmischen Grinsen noch fünf Cent obendrauf: "Mehr hab ich nicht. Tut mir leid."
Letztendlich hatten die 5,05 Euro auch bloß symbolischen Charakter, immerhin schaffte es Scharf im ersten Anlauf bis zur 32.000-Euro-Frage. Weil dann die Sendezeit ausging, darf sie am kommenden Montag (23. Oktober, 20.15 Uhr bei RTL) weiter um den Jackpot zocken.
Titelfoto: Montage: RTL/Stefan Gregorowius