Günther Jauch lacht sich schlapp: Telefonjoker bringt Quizmaster aus der Fassung
Köln – Günther Jauch (66) beweist bei "Wer wird Millionär" regelmäßig Humor. Doch einen Lachflash dieser Art gab es bislang noch nicht. Am Montagabend verlor der Quizmaster die Fassung.
Stefan Schmidbauer (45) aus Bayern wagte sich auf den Fragestuhl und hatte sich zuvor gegen seine Mitstreiter durchgesetzt. Der Wirtschaftswirt aus der Oberpfalz kam in Begleitung seiner Ehefrau und entschied sich für drei Joker anstatt vier. Es kam schnell zur Sache und der vierfache Vater erreichte innerhalb weniger Minuten die 16.000-Euro-Frage.
Wenig später sollte es genau bei folgender Frage zu eben erwähnten Lachsalven kommen: "Unter welcher Bezeichnung kennt man nicht nur den 'Vogel des Jahres 1988', sondern auch so manchen Bürger Ende der 80er? Mitläufer, Abnicker, Wendehals oder Arschkriecher", las es Jauch laut vor.
"Ich kenne keinen Vogel, der Arschkriecher heißt", überlegte Kandidat Schmidbauer laut. Ihm waren die Vogelarten nicht geläufig, doch der Mitläufer kam ihm bekannt vor. Ausgerechnet die Antwort schien der Moderator ihm jedoch ausreden zu wollen, woraufhin der Bayer den 50:50-Joker wählte: Der "Mitläufer" verschwand.
Doch auch mit den übrig gebliebenen Antworten "Wendehals" und "Abnicker" konnte er wenig anfangen - der Telefonjoker musste her.
Günther Jauch lacht über Erklärung des Telefonjokers
Sekunden später telefonierte er mit seinem Chef Armin Hossinger. Dessen Antwort kam wie aus der Pistole geschossen: "Wendehals".
Der Joker schien sich mehr als sicher zu sein. Doch woher kam seine Sicherheit, wollte ein neugieriger Jauch wissen. "Na, Gottlieb Wendehals war der Künstler." Gemeint war der im Jahre 2020 verstorbene Werner Böhm (†78), der unter seinem Alias unter anderem für seinen 80er-Jahre-Hit "Polonäse Blankenese" bekannt war.
"Deshalb finde ich die Sendung so super, es ist ein Traum. Da kommste nicht drauf", lachte Jauch weiter, während auch das Publikum im Saal kicherte. Etwas irritiert schaute Schmidbauer sein Gegenüber an, der ihm wenig später erklärte, dass Wendehälse zur Zeit des Mauerfalls systemtreue Bürger waren, die sich nach der Wende dem neuen Deutschland schnell anpassten.
Entertainer Wendehals hatte mit der Antwort also relativ wenig zu tun. Jauch kringelte sich regelrecht auf seinem Stuhl und bekam von seiner Redaktion sogar die Frage gestellt, ob er Sauerstoff bräuchte.
Mit guter Laune ging es weiter, jedoch konnte Schmidbauer die 64.000-Euro-Frage nicht beantworten, weshalb er mit 16.000 Euro nach Hause ging. Davon solle er, so bat ihn Jauch, doch bitte 500 Euro an seinen Chef spenden - für die kreative Erklärung.
"Wer wird Millionär" läuft immer montags ab 20.15 Uhr bei RTL oder zeitgleich im Stream bei RTL+.
Titelfoto: Montage: RTL / Stefan Gregorowius