Was Schwester von WWM-Kandidat erzählt, lässt bei Günther Jauch die Alarmglocken schrillen
Köln - Wenn das die Eltern gewusst hätten! Was die Schwester eines "Wer wird Millionär?"-Kandidaten in der RTL-Rateshow über ihren Bruder erzählt, lässt bei Günther Jauch (67) sofort die Alarmglocken schrillen.
In der letzten Vorrunde der "3 Millionen Euro Woche" hatten die Kandidaten am gestrigen Mittwochabend noch einmal die Gelegenheit, sich für das große Finale zu qualifizieren.
Einer von ihnen war IT-Unternehmensberater Michael Bartels. Tatsächlich überwand der 34-jährige Essener die 16.000-Euro-Hürde souverän und ohne die Zuhilfenahme seiner vier Joker.
Seine Schwester Melanie beobachtete den Durchmarsch ihres großen Bruders von den Studiorängen aus in ihrer Funktion als Begleitperson und "moralische Unterstützung". Dabei war das Geschwisterverhältnis in der Vergangenheit längst nicht immer so entspannt.
Bartels offenbarte, dass er und seine drei Brüder das Nesthäkchen der Familie gewissermaßen gezwungen hätten, in noch ganz jungen Jahren Horrorfilme wie "Chucky - die Mörderpuppe" mit anzuschauen, wenn die Eltern nicht dabei waren.
"Seit wie viel Jahren sind Sie in Behandlung? Und wie oft? Zweimal die Woche?", frotzelte Jauch halb amüsiert, halb in Sorge. Die Kandidaten-Schwester setzte eine demonstrative Leidensmiene auf, schien das Erlebte jedoch gut weggesteckt zu haben.
Emotional wohl noch wesentlich einschneidender war dafür eine andere Missetat, die ihre Brüder in der Kindheit auf Kosten der kleinen Melanie begangen haben.
Wer wird Millionär: Schwester erzählt von "traumatischem" Böller-Erlebnis
In einer Silvesternacht hätten die Jungs ihre Schwester dazu genötigt, sich von vier ihrer geliebten Spielzeuge zu trennen, denn "da gab es ein paar Böller. Und wir dachten, wir müssen die in die Luft sprengen", berichtet Bartels.
Während er und seine Brüder sich einen Spaß daraus machten, das Feuerwerk mit den Puppen anzuzünden, ahnten sie nicht, wie dramatisch die Aktion für ihre Schwester gewesen sein muss.
"Für uns war es einfach nur Spielzeug. Das kann man ja ersetzen. Wir wussten nicht, dass meine Schwester eine emotionale Bindung hatte zu diesem Spielzeug", ist der Rätselshow-Teilnehmer rückblickend schlauer.
"Wir sind dann an Neujahr morgens auf die Straße, haben die Reste zusammengesucht", ergänzte Melanie. "Ich hab die dann zusammengetapt mit Klebeband."
Auch in diesem Fall konnte Jauch beim Anblick der heute erwachsenen Frau jedoch Entwarnung geben: "Sie so jung, strahlend und zufrieden hier sitzen zu sehen ... Wir sind begeistert! Keinerlei posttraumatische Belastungsstörung."
Michael Bartels schaffte es am Ende der Folge bis zur 125.000-Euro-Frage, entschied sich jedoch wegen mangelnder Latein-Kenntnisse für den sicheren Weg: die 64.000 Euro und den Einzug ins große Finale am morgigen Donnerstag um 20.15 Uhr.
Wer die ersten drei Folgen der WWM-3-Millionen-Euro-Woche verpasst hat, kann diese zurzeit kostenlos im Stream bei RTL+ nachholen.
Titelfoto: RTL/Dirk Borm