Überraschungskandidat bei "Wer wird Millionär": ER ist für sein Kinderbuch bekannt

Köln - Sei es nun aus Rache oder Genugtuung: Am gestrigen Sonntagabend konnten Freunde und Familienmitglieder ihre Liebsten überraschen und auf den "Wer wird Millionär"-Ratestuhl setzen. Einer der Kandidaten war dabei definitiv kein Unbekannter.

Stolz auf ihren Papa führten die Söhne Werner Holzwarth (76) ins Studio.
Stolz auf ihren Papa führten die Söhne Werner Holzwarth (76) ins Studio.  © RTL/Stefan Gregorowius

Bei ihm handelte es sich um den 76 Jahre alten Werner Holzwarth. Der ahnungslose Teilnehmer hatte es sich mit seinen drei Söhnen im Backstage-Bereich der Quiz-Show bequem gemacht und sich - so wurde es ihm zugetragen - auf ein Interview zum Thema "Kreative Bewerbungen" vorbereitet.

Als dann jedoch Moderator Günther Jauch (66) hereinplatzte, fiel es Holzwarth wie Schuppen von den Augen. Wenig später fand sich der berühmte Autor schon auf dem beliebten Ratestuhl wieder.

Richtig gehört: Der 76-Jährige hat vor vielen Jahren eines der bekanntesten Kinderbücher verfasst - "Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat".

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Weltweit wurde das 1989 erschienene Kinderbuch knapp 4,5 Millionen Mal verkauft. Waren damit Holzwarths Träume erfüllt? Ganz und gar nicht. Denn der Autor wollte seit jeher gegenüber von Moderator Jauch Fragen beantworten.

Dabei war es nicht das erste Mal, dass der 76-Jährige mit "Wer wird Millionär" in Berührung kam. Sein 13 Jahre alter Sohn Tim, der ebenfalls ahnungslos ins Studio lief, hatte seinen Vater schon einmal angemeldet.
Günther Jauch (66, r.) freute sich über den berühmten Kinderbuch-Autor und dessen drei Söhne.
Günther Jauch (66, r.) freute sich über den berühmten Kinderbuch-Autor und dessen drei Söhne.  © RTL/Stefan Gregorowius
Werner Holzwarth brachte 1989 das Buch "Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat" heraus.
Werner Holzwarth brachte 1989 das Buch "Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat" heraus.  © RTL/Stefan Gregorowius

Werner Holzwarth scheitert an 64.000-Euro-Frage

Werner Holzwarths drei Söhne schauten ihrem Vater gespannt zu.
Werner Holzwarths drei Söhne schauten ihrem Vater gespannt zu.  © RTL/Stefan Gregorowius

Damals hatte Holzwarths jüngster Sohn das berühmte Buch seines Vaters einfach umgedichtet und eingesendet. Leider ohne Erfolg. Doch am Sonntag sollte es noch einmal so weit sein.

"Ihr Schlingel", entwischte es Holzwarth, als er und seine drei Söhne sich auf den Weg in das Studio machten. Diesmal waren seine beiden älteren Sprösslinge für Papas Teilnahme verantwortlich.

Um den ersten Schock hinter sich zu lassen, fragte der nervöse Autor prompt nach einem Schnaps, woraufhin Jauch auflachte. Denn auch die erste Überraschungskandidatin des Abends hatte nach einem Schnaps und einem Kölsch verlangt.

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Ganz in seiner Rolle fügte Holzwarth mit zitternden Händen hinzu: "Das ist dann aber auch ein brutaler Stuhlgang hier!"

Letztlich stieg der Frankfurter bei der 64.000-Euro-Frage aus und ging mit 32.000 Euro nach Hause. Holzwarth scheiterte an folgender Frage: "Wessen moderne Varianten wurden 1823 und 1826 erstaunlicherweise in dieser Reihenfolge erfunden? A: Feuerzeug und Streichholz, B: Mikrowelle und Herd, C: Reißverschluss und Knöpfe, D: Kontaktlinsen und Brille?"

Der Teilnehmer vermutete, dass es sich um Antwort A handeln müsse, stieg jedoch aus. Blöd gelaufen: Antwort A wäre richtig gewesen. "Na, das passt zu meinem Buch. Ich bin halt ein Schisser", schloss der Kandidat humorvoll ab.

Titelfoto: RTL/Stefan Gregorowius

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