Regelbruch bei "Wer wird Millionär"! Für IHN macht Günther Jauch eine Ausnahme
Köln - Günther Jauch (66) sorgt für ein Novum! Der "Wer wird Millionär"-Moderator hat am zweiten Abend der "3-Millionen-Euro-Woche" die Regeln gebrochen, um einem Kandidaten zu helfen.
Als Heiko Borscheid (50) in der Folge vom gestrigen Dienstagabend auf dem berüchtigten Ratestuhl Platz nahm, stand Jauch erst einmal selbst vor einem Rätsel. So konnte der Show-Master aus seinem Kandidaten nicht herausbekommen, wie es eigentlich zu seiner WWM-Teilnahme gekommen ist.
"Ich weiß bis heute nicht, wer mich angemeldet hat", erklärte der 50-Jährige aus Gaggenau in Baden-Württemberg. "Ich denke, der meldet sich ab einem Gewinn von 100.000 Euro."
Eine Marke, der sich Heiko Borscheid erstaunlich souverän näherte - bis ihn die 64.000-Euro-Frage ausbremste.
"Welches Land belegt in den Ranglisten der Bundesländer nach Fläche und nach Einwohnerzahl jeweils denselben Platz?", las Jauch vor. Zur Auswahl standen "A) Baden-Württemberg", "B) Nordrhein-Westfalen", "C) Bayern" und "D) Berlin".
Borscheid schwankte zwischen A) und D), wollte sicherheitshalber einen Telefon-Joker zurate ziehen: "Ich kann doch nicht gehen und keinen angerufen haben." Jauch äußerte jedoch Bedenken und unterbreitete dem Ratefuchs ein unerwartetes Angebot.
"Wer wird Millionär": Günther Jauch bricht eine Regel, um dem Kandidaten zu helfen
"Aber wenn Sie mit der Frage durch den Telefonhörer kommen, da sagen die: 'Willst du mich verarschen?'", gab Jauch zu bedenken. Die Frage sei schlicht zu erklärungsbedürftig, um sie innerhalb des 30-Sekunden-Countdowns vorzulesen und dann noch eine Antwort zu erwarten.
Und so rang sich das Quiz-Urgestein zu einem bislang nie da gewesenen Vorschlag durch: "Wir erklären denen [dem Telefon-Joker, Anm. d. Red.] vorher die Frage genau und sagen aber nicht die Länder. Dann können sie damit ja nichts anfangen, das fände ich fair."
Heiko Borscheid nahm dankend an und ging mit einer Tendenz zu Antwort "A) Baden-Württemberg" (richtig) aus dem Telefonat.
Das Einloggen war ihm letztendlich jedoch zu brenzlig: "Das wäre Harakiri!" So entschied sich der Pressesprecher einer Fußballfrauenmannschaft für den Abgang mit 32.000 Euro und ließ Jauch noch ein paar warme Worte da: "Dafür, dass ich gar nicht herkommen wollte, hat mir das unheimlich Spaß gemacht. Sie sind ein ganz netter Kerl!"
Wer die Folge vom gestrigen Dienstag verpasst hat, kann sie jederzeit bei RTL+ streamen. Am heutigen Mittwoch (20.15 Uhr) geht es bei RTL mit der nächsten Drei-Millionen-Chance weiter.
Titelfoto: Montage: RTL/Stefan Gregorowius