Peinliche Stille bei "Wer wird Millionär": Günther Jauch geht mit Gehaltsfrage zu weit
Köln - Bei der gestrigen Ausgabe von "Wer wird Millionär" war Günther Jauch (66) mal wieder in Plauderlaune. Doch mit seiner Neugier strapazierte der Moderator die Geduld seiner Kandidatin etwas über.
Sandra Maria Hanser aus Freiburg schaffte es am Montagabend als erste auf den Ratestuhl. Fälschlicherweise stellte der 66-Jährige die Kandidatin zunächst aus Frankfurt stammend vor, was diese direkt korrigieren musste.
"Ich wusste nicht, ob ich sie korrigieren sollte, dass ich aus Freiburg komme", sagte Sandra zu Beginn. Dies war dem Moderator etwas peinlich. "Um Himmels willen", konnte er seinen Fauxpas nicht fassen.
Mit einigen positiven Worten über Freiburg wollte er sich aus der Situation retten, doch der nächste unangenehme Moment folgte zugleich.
Nachdem Hanser die 2000-Euro-Frage geschafft hatte, stocherte Jauch nochmals im Privatleben der Kandidatin. Sandra arbeitet im Recruiting bei der katholischen Kirche und studiert gleichzeitig noch Gesundheitsmanagement.
"Sind sie eigentlich darüber informiert, was ein Pfarrer oder ein Kaplan verdient?", wollte Jauch von seiner Kandidatin wissen. Es folgte eine peinliche Stille, ehe die Freiburgerin antwortete: "Dazu sage ich lieber nichts."
Bei Gehaltsfrage eines Pfarrers lässt Günther Jauch nicht locker
Doch sie ging etwas auf die Frage des Moderators ein und verriet: "Ich weiß nicht, ob ich zu viel sage, aber es ist eine Beamtenbesoldung."
Dies reichte Jauch jedoch nicht aus, er bohrte also weiter nach. "Mich interessiert nur, wo ein Priester gesellschaftlich dann eingeordnet wird", wollte der 66-Jährige unbedingt wissen, brachte seine Kandidatin damit aber in eine sehr unangenehme Lage.
"Ich glaube, denen geht es schon allen gut. Da brauchen wir uns keine Sorgen machen", erklärte sie vage.
Wegen dieser Antwort konnte sich Jauch eine Spitze nicht verkneifen. "Da hör’ ich manchmal anderes, aber ...", sagte Jauch lachend mit einer hochgezogenen Augenbraue.
Danach bemerkte er, dass die Stimmung langsam zu kippen drohte und ging nicht weiter darauf ein. "Dann gehen wir schnell auf 4.000 Euro", lenkte er ab.
Doch die Frage nach dem Gehalt ließ den 66-Jährigen nicht los. "4000 Euro wären schon ziemlich hoch gegriffen. Also brutto. Als Einstiegshonorar?", wollte Jauch nochmals wissen.
Sandra ließ sich davon jedoch nicht beirren und beantwortete die 4000-Euro-Frage richtig. Am Ende nahm die Kandidatin 64.000 Euro mit nach Hause.
Titelfoto: RTL / Stefan Gregorowius