Günther Jauch stellt die Millionenfrage: Zahnarzt räumt bei "Wer wird Millionär" ab!
Köln - Auf diesen Moment musste Günther Jauch (67) über ein Jahr lang warten. Der Quizmaster durfte bei "Wer wird Millionär?" am Montagabend endlich mal wieder die Eine-Million-Euro-Frage stellen!
Sympathisch, klug und abgezockt - so hatte sich Zahnarzt David Thelen durch die beliebte RTL-Show gezockt. Die von dem Moderator vor einigen Wochen monierte "Vollkasko-Mentalität" seiner Kandidaten führte der 32-Jährige ad absurdum.
Bei der 500.000-Euro-Hürde ging der Würzburger volles Risiko. Die Frage: Welches Land ist das einzige weltweit, dessen gesamtes Staatsgebiet mehr als 1000 Meter über dem Meeresspiegel liegt?
Zur Auswahl standen Andorra, Bhutan, Bolivien und die von Südafrika umschlossene Monarchie Lesotho. Das Publikum entschied sich für Bolivien (45 Prozent), dicht gefolgt von Andorra (30 Prozent). Thelen fühle sich von Bhutan "angelächelt".
Der Zahnarzt zückte seinen Telefonjoker, obwohl er keinen seiner Kandidaten für geeignet hielt. Sein Freund Frederik Hippe brachte plötzlich Lesotho (vier Prozent) ins Spiel. Da hatte Thelen plötzlich eine Eingebung.
Er dachte sich: Lesotho sei nicht gerade eine naheliegende Wahl für diese Reihe von Ländern – es sei denn, es handelt sich dabei um die richtige Antwort. Also tippte er kurzerhand und selbst völlig ahnungslos auf C, Lesotho!
Zahnarzt bekommt Bundeskanzler-Frage für eine Million Euro gestellt
"Das ist die Killerfrage schlechthin", urteilte Jauch, den es vor Aufregung selbst kaum auf seinem Stuhl hielt. Dann folgte die Auflösung: "Ich sage Ihnen einfach, wie es ist. Lesotho ist ... richtig!!! Gibt's das? Der Wahnsinn", jubelte der Moderator.
Dann war der große Moment gekommen und es ploppte die Millionenfrage auf: "Wem sicherte das Ergebnis der Bundestagswahl, bei der erstmals auch Briefwahl möglich war, die Kanzlerschaft?" Konrad Adenauer, Willy Brandt, Helmut Schmidt und Helmut Kohl standen zur Wahl.
"Ich habe mir vorgenommen, nicht zu viel zu zocken. Jetzt ist auch gut", stieg der Zahnarzt ohne große Tamtam schließlich aus. Er hätte auf Brandt getippt, richtig ist aber: Adenauer (1957). Der Absturz auf 500 Euro konnte somit erfolgreich vermieden werden.
Von seinem satten Gewinn will Thelen nun alle vier Tennis-Grand-Slam-Finals in Melbourne, Paris, London und New York besuchen. In seinem Beruf will er weiterhin arbeiten.
Titelfoto: RTL / Stefan Gregorowius