Rabatz bei "WWM": Zuschauer gibt bewusst falsche Antwort - Jauch führt ihn vor
Köln - Wer bei "Wer wird Millionär?" einen Joker zieht, der hofft auf ehrliche Hilfe. Als zwei Zuschauer am Montag absichtlich die falsche Antwort einloggen, stellt Moderator Günther Jauch (68) sie sofort zur Rede!

Anja Schlosser ist nicht nur schwanger, sondern schaffte es in der aktuellen Folge der beliebten RTL-Quizsendung auch auf den begehrten Platz in der Studiomitte. Im Small Talk bei 500 Euro hakte Jauch interessiert nach: "Was soll es denn mal werden?"
Die Sozialpädagogin erwiderte zur Belustigung des Publikums: "Ein Junge. Vielleicht ein Günther." Ihr Gegenüber schmunzelte. "Der Versuch war niedlich, aber er fußt auf einer Lüge: Es gibt keinen Günther, der jünger ist als ich", stellte der Quizmaster klar.
Als die werdende Mutter wenig später vor der 8000-Euro-Marke stand, lautete die Frage: "Wovon kann man wahrscheinlich erst in einigen Jahrhunderten mit Sicherheit sagen, ob es am heutigen Tag überhaupt noch existiert hat?"
Die Antworten: A) Bernsteinzimmer, B) Ozonloch, C) Polarstern - und D) Günther Jauch. Nachdem die vierte Antwort aufploppte, schallte lautes Gelächter durch die Zuschauerreihen. Schlosser wusste nicht weiter und zückte den Publikumsjoker.
75 Prozent der Menschen im Studio tippten auf "Polarstern" und lagen damit goldrichtig. Zwei Personen hatten jedoch die offensichtliche Scherz-Antwort "Günther Jauch" gedrückt. Das wollte der Moderator so nicht auf sich sitzen lassen.
Günther Jauch pflaumt Zuschauer an: "Wofür halten Sie mich denn?"

"Sollen wir die mal vorführen?", fragte er seine Kandidatin, die sofort begeistert zustimmte. Von der Regie ließ sich der 68-Jährige auf seinem Monitor punktgenau anzeigen, welche Sitzplätze für "D" gestimmt hatten.
Anschließend bewaffnete er sich mit einem Handmikrofon, marschierte in den entsprechenden Zuschauerblock und stellte einen der Missetäter zur Rede: "Wofür halten Sie mich denn?", fragte er den sichtlich überrumpelten Mann.
"Mir fehlen die Worte", brachte dieser nur kleinlaut hervor, während er peinlich berührt vor sich auf den Boden starrte. Bevor Jauch auf seinen Platz zurückkehrte, merkte er noch tröstend an: "Es gibt ja auch Schlimmeres, als überzeugt zu sein, dass es mich nicht gegeben hat."
Nach der wirkungsvollen Erziehungsmaßnahme wurde weitergequizzt. Am Ende ging Schlosser mit 16.000 Euro nach Hause. "Ich hatte noch nie so viel Geld", jubelte die Bald-Mama. Jauch wünschte ihr zum Abschied noch "viel Spaß mit Klaus-Rüdiger".
Titelfoto: RTL / Stefan Gregorowius