Skandal bei "Wer wird Millionär?": Verbotener Publikums-Schrei hilft Kandidatin Corinna
Köln - Das sieht man (zum Glück) auch eher selten. Bei "Wer wird Millionär?" musste am Montagabend eine Frage storniert und wiederholt werden. Der Grund: Ein Studiogast gab Kandidatin Corinna Ahrens einen entscheidenden Hinweis. Ob bewusst oder nicht: Das geht so nicht!
Mit 4000 Euro aus der Vorwoche in der Tasche durfte Corinna Ahrens wieder gegenüber Günther Jauch (67) Platz nehmen. Die IT-Systemkauffrau aus dem niedersächsischen Peine brauchte bei 8000 Euro die Hilfe des Publikums, als nach dem derzeit beliebten "Espresso Martini" gefragt wurde.
Ob die Studiogäste bei dieser Aufgabe hilfreich sind, vermochte Jauch dabei nicht zu beantworten: "Der Grad der Alkis hier ist für mich nicht auf Anhieb erkennbar." 86 Prozent drückten auf das richtige A.
Unter Ausschluss zweier falscher Antworten konnte Ahrens auch die 16.000-Euro-Hürde erklimmen. Gesucht war der im Taunus gelegene Opel-Zoo, der jährlich Hunderttausende Besucher anlockt.
Zwar mit falschem Lösungsweg, aber die korrekte Antwort gab die Kauffrau anschließend. Gefragt war, worauf Fußballfans 2024 bei der EM in Deutschland verzichten müssen. Korrekt war hier das "Sammelalbum von Panini".
Regelbruch bei "Wer wird Millionär?": "Das hat's schon mal gegeben und hat es jetzt wieder gegeben"
Dann die Skandal-Frage bei 64.000 Euro: "Wie weit liegen die beiden Orte mit Deutschlands niedrigster und höchster Postleitzahl voneinander entfernt?" A: nur rund 220 Kilometer, B: etwa 480 Kilometer, C: ca. 750 Kilometer, D: weit mehr als 900 Kilometer.
Corinna Ahrens vermutete schnell, dass in den neuen Bundesländern die Postleitzahlen nah beieinanderliegen. Und tatsächlich: Ein Dresdner Stadtteil (01001) und das thüringische Körner (99998) liegen nur 220 Kilometer auseinander.
Ihr Telefonjoker tendierte zu "mehr als 900 Kilometer", auch die Niedersächsin wollte dies einloggen. Plötzlich ertönte aber ein gut hörbares "Nein" aus dem Publikum, durch das die Kandidatin ihre Antwort überdachte. Und von Jauch wegen des Vergehens unterbrochen wurde, der eine neue Frage präsentierte.
"Das ist ganz schlimm, hat's schon mal gegeben und hat es jetzt wieder gegeben. Zumindest müssen wir die Frage stornieren", sagte Jauch in einem RTL-Interview. Und sollte der Reinruf von der Begleitperson kommen, stehe sogar eine Disqualifikation im Raum, so der Quizmaster.
Bei der korrekten Schreibweise von "zugutekommen" ging Ahrens mit "zu Gute kommen" zu viel Risiko, nahm immerhin 16.000 Euro mit nach Peine. Von dem Geld will sie sich übrigens die Brüste verkleinern lassen.
Die ganze Folge seht Ihr auf Abruf bei RTL+.
Titelfoto: RTL / Stefan Gregorowius