"Doppelfrechheit!" Als Günther Jauch ins RTL-Studio läuft, traut er seinen Augen nicht
Köln - "Ich wette, nächsten Montag ist das nur mit Pattex geklebt", mutmaßte Günther Jauch (67) vergangenen Montag bei "Wer wird Millionär?" bezüglich seines an der Lehne aufgeplatzten Moderator-Stuhles. Eine Woche später haben sich seine Kollegen etwas Witziges einfallen lassen und machten ihn zum "Do it yourself"-Günni.
Er eröffnet gerade die 22. Folge der 53. Staffel und läuft mit der vergangenen Montag unterbrochenen Kandidatin Nora Dhom aufs Parkett.
Schnell erblickt er, was ihm blüht. "Das ist eine Frechheit. Das ist eine Doppelfrechheit", grinst er, während er um seinen Stuhl herumgeht, auf dem eine Rolle mit grauem Klebeband hängt.
"Letzten Montag habe ich gemerkt, dass dieser Stuhl völlig verschlissen ist. Und jetzt legt mir die unverschämte Requisite hier das Tesaband hin. Jetzt soll ich das selbst kleben. Aber ich mach das - das wird euch so was von peinlich sein."
Auf seiner "reparierten" Sitzgelegenheit beginnt er sich dann bei der Kandidatin aus dem hessischen Neckarsteinach zu erkundigen, ob zumindest mit ihrem Stuhl alles in Ordnung sei. "Er quietscht ein bisschen. Wenn sie noch WD-40 hätten?", witzelt sie.
Wer wird Millionär?: Ex-Bundespräsident Horst Köhler bringt Nora Dhom 16.000 Euro ein
Für Nora Dhom ging es mit der 16.000-Euro-Frage weiter. Günther Jauch wollte hierbei wissen, welcher berühmte Horst mit einem eigenen Eintrag im Rechtschreibduden steht. Zur Auswahl standen Hrubesch, Seehofer, Köhler oder Lichter.
Lisa Klein aus Bergkamen stand als Zusatzjoker auf, bekam von ihrem - wahrscheinlich schüchternen - Nebenmann zugeflüstert, dass es Köhler sein müsste. Sie brachte dies mit dem gleichnamigen Beruf in Verbindung. Jauch gab zu bedenken, dass es nicht nur um den Nachnamen, sondern den vollständigen Namen inklusive Horst geht, der nur von einem der vier im Duden steht.
Die Berufs-Schiene war zwar der falsche Lösungsansatz. Aber da alle Bundespräsidenten im Duden stehen, ist dies natürlich auch beim neunten deutschen Staatsoberhaupt (2004-2010) so.
Nach dieser einen Frage war dann Schluss für die Hessin, da sie trotz Einsatz ihres Telefonjokers nicht auf die richtige Lösung "Niederlande" kam, als die Frage war: "Deutschland hätte über 180 Millionen Einwohner, hätte es die gleiche Bevölkerungsdichte wie ...?"
Die ganze Folge seht Ihr auf Abruf bei RTL+.
Titelfoto: RTL / Stefan Gregorowius