Was für ein Auftakt: Mega-Stifte, Darkroom-Spiele und Radio-Salat bei "Wer stiehlt mir die Show?"
Unterföhring - Am Sonntagabend lud Show-Erfinder Joko Winterscheidt (44) auf ProSieben zum großen Job-Klau in der inzwischen 6. Staffel "Wer stiehlt mir die Show?" auf.

Die beiden Schauspieler Florian David Fitz (48) und Matthias Schweighöfer (42), sowie die Kabarettistin Hazel Brugger (29) haben es – zusammen mit einem in jeder Sendung wechselnden Wildcard-Kandidaten – auf das Moderationspult abgesehen.
Letztere Position war zum Auftakt mit der Studentin Giovanna aus Flensburg besetzt. Sie hatte zwar jede Menge Schlagfertigkeit im Gepäck, allerdings leider nur wenig Glück bei den Antworten und musste bereits als erste das Feld wieder räumen.
Wie in eigentlich jeder Folge gab es wieder ein Spiel (dieses Mal: "Ich glaub, ich dreh' am Rad-io"), bei der seine bekannt gute, hauseigene Band "The Mighty Winterscheidts" mehr als nur Pausenfüller wurden.
So wurden bekannte Songs wie "Despacito" oder "Wildberry Lillet" in verschiedenen Variationen dargeboten. Von New-Orleans-Jazz über sakrale Mönchsgesänge bis hin zur Hyper-Hyper-Version war einiges Geboten, was es alles andere als leicht machte, das Original zu erkennen.
Generell waren die Spiele wieder teils herrlich dämlich, was zu einer besonders kritischen Spielvariante führte: Bei "The Dark Knight weiß es" hatte man nämlich permanent die Angst im Nacken, dass das ProSieben-Notfall-Band automatisch starten könnte.
Der Stift wächst mit seinen Aufgaben

Die würde sich aktivieren, wenn zu lange ein Schwarzbild gesendet wird. In der Spielrunde hatte Winterscheidt jedoch das komplette Studiolicht ausgemacht und nur wer die richtige Antwort kannte, wurde für die Zeit, in der er antwortete, "erleuchtet". Für alle Fragen hatte jeder aber nur 15 Sekunden Gesamtlicht auf dem Konto.
Am Ende der wie gewohnt sehr unterhaltsamen und absolut gelungenen Sendung mussten zuerst Schweighöfer und danach Brugger die Show verlassen.
Als Losers-Walk hatte man sich dieses Mal für Werbe-Parodien entschieden. Wer es nicht gesehen hat: Alleine Schweighöfers Parfum-Reklame ist es schon fast wert, sich das Ganze noch einmal auf Joyn reinzuziehen.
Auch die einzelnen Spiele verdienen in Sachen Kreativität und Umsetzung ein besonderes Lob. Wenn man mit einem immer größer werdenden Stift "belohnt" wird, für jede richtige Antwort, sind das schon seltene aber auch bleibende TV-Momente.
Die Zuschauer dankten es FloridaTV und ProSieben: Die erste #WSMDS-Ausgabe der neuen Staffel erzielt einen Staffelauftakt-Rekord: 21 Prozent der Senderzielgruppe schalteten ein. Netto rund 4,6 Millionen Zuschauer.
Finale nach Art des Hauses: Joko schlägt Fitz

Die drei Konstanten im Format – in Sachen Spielrunden – waren "Die leichten Fünf" zum Einstieg, sowie "Da hab ich doch prompter die Antwort vergessen" im Halbfinale und eben die Endrunde mit Gast-Moderatorin Katrin Bauerfeind (41).
Florian David Fitz hatte die Chance in der ersten Sendung der neuen Staffel. Doch er musste schnell in Bezug auf Joko Winterscheidt feststellen: "Der weiß ja alles", und machte sich auch über dessen "Schauspiel" lustig.
"Wir sehen hier ein Theaterstück in drei Akten", zog der Schauspieler den Moderatoren auf, als dieser so tat, als wüsste er mal wieder die Antwort nicht.
Der Show-Chef hatte im Grunde sein Gegenüber schon ausreichend eingeschüchtert, als er auf die Frage "Welches ist das flächenmäßig größte Land Afrikas?" mit "Algerien" die richtige Antwort lieferte. Bis auf eine Frage hatte Joko auch alles andere richtig – und das reichte zum Sieg.
Am kommenden Sonntag darf ein neuer Angriff auf das Moderationspult gewagt werden. Ab 20.15 Uhr auf ProSieben und Joyn stellt Winterscheidt erneut die Frage: "Wer stiehlt mir die Show?"
Titelfoto: ProSieben/Florida TV / Julian Mathieu