Otto (5) stolpert immer wieder: Erst nach Jahren erfahren Eltern den traurigen Grund

Sachsen - Eigentlich ist der kleine Otto (5) ein ganz normales Kind, spielt und tollt herum, ist fröhlich. Doch er ist krank und hat es alles andere als leicht im Leben. Als es endlich Hoffnung gibt, werden ihm Steine in den Weg gelegt, weshalb sich seine Eltern an die MDR-Verbrauchersendung "Voss & Team" wenden.

Otto (5) ist ein aufgeweckter Junge, doch richtig unbeschwert kann er nicht leben.
Otto (5) ist ein aufgeweckter Junge, doch richtig unbeschwert kann er nicht leben.  © MDR

Otto ist noch nicht ganz sechs Jahre alt und hat schon eine Menge durchgemacht. Bereits bei seiner Geburt 2019 gibt es Komplikationen, sodass er mit einem Notkaiserschnitt auf die Welt geholt werden muss. "Hier ging es wirklich um Leben und Tod", so Mutter Laura Strykowski (28).

Dass mit ihrem Sohn etwas nicht stimmt, merken sie und ihr Mann Steffan schnell. Otto ist in seiner Entwicklung immer etwas hinterher, doch als er laufen lernt, werden die Probleme immer deutlicher.

Der Junge läuft seltsam, bewegt einen Arm anders als den anderen, stolpert immerzu. Die Ärzte finden nichts, schicken die Familie immer wieder ohne neue Erkenntnisse nach Hause.

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Erst dreieinhalb Jahre nach seiner Geburt erfahren die Eltern, was dem kleinen Otto fehlt: Er hat während der Geburt einen Schlaganfall erlitten - und niemand hat es bemerkt.

Deshalb ist eine Körperhälfte zum Teil gelähmt, was beispielsweise das ständige Stolpern erklärt. Schmerzen sind die Folge. "Ich hätte weinen können", sagt Mama Laura. Aber sie sei auch erleichtert gewesen, dass endlich Klarheit herrschte.

Weil eine Körperhälfte teilweise gelähmt ist, muss er eine Orthese und spezielle Schuhe tragen.
Weil eine Körperhälfte teilweise gelähmt ist, muss er eine Orthese und spezielle Schuhe tragen.  © MDR

"Voss & Team" setzt sich für kleinen Otto und seine Familie ein

Die Lösung: ein "Mollii Suit", mit dessen Hilfe Otto sich endlich ganz normal bewegen könnte.
Die Lösung: ein "Mollii Suit", mit dessen Hilfe Otto sich endlich ganz normal bewegen könnte.  © MDR

Es folgen Arztbesuche und verschiedene Therapien, Otto ist auf eine Orthese und spezielle Schuhe angewiesen, die die Fußstellung verbessern sollen. Das funktioniert allerdings nur, während er sie trägt, nicht dauerhaft.

Im vergangenen Sommer schöpfen die Strykowskis Hoffnung, als sie von einem speziellen Anzug erfahren, dem "Mollii Suit". Dieser stimuliert die Aktivität der Muskeln, fördert Beweglichkeit und Sicherheit beim Gehen, lindert Schmerzen.

"Mama, das fühlt sich so schön an", erinnert sich Laura an ihr glückliches Kind bei der Anprobe zurück.

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"Er kann endlich ein normales Kind sein."

Doch als die Familie den Anzug besorgen will, wird sie von der Krankenkasse ausgebremst. "Für dieses neuartige Produkt ist der therapeutische Nutzen bisher nicht nachgewiesen", heißt es in einem Schreiben der AOK. Selbst stemmen können Laura und Steffan die knapp 11.500 Euro nicht.

Auch "Voss & Team" versucht alles, leider erfolglos. Und das, obwohl es bereits ein Gerichtsurteil zugunsten eines Patienten gibt. Klagen will die Familie allerdings nicht. Erst eine Hilfsorganisation sorgt schließlich für die entscheidende Wende...

Der Fünfjährige fühlt sich wohl in dem Anzug, doch der ist sehr teuer und die Krankenkasse will nicht zahlen.
Der Fünfjährige fühlt sich wohl in dem Anzug, doch der ist sehr teuer und die Krankenkasse will nicht zahlen.  © MDR

Die neue Folge von "Voss & Team" mit diesem und weiteren Fällen seht Ihr am Dienstagabend um 20.15 Uhr im MDR und im Anschluss auf Abruf in der ARD-Mediathek.

Titelfoto: Bildmontage: MDR

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