Versicherungsdetektiv geht kaputtem Teppich nach - und spielt mit dem Feuer

Magdeburg - In "Die Versicherungsdetektive" geht Patrick Hufen (54) in Magdeburg einem angebrannten Teppich und einer verkokelten Couch nach - so weit, so einfach. Aber eine ominöse Rechnung und ein Experiment mit dem Feuer werfen Fragen auf.

Versicherungsdetektiv Patrick Hufen (54) geht in Magdeburg einem möglichen Betrug nach.
Versicherungsdetektiv Patrick Hufen (54) geht in Magdeburg einem möglichen Betrug nach.  © Thomas Banneyer/dpa

Das Ehepaar Hussaini aus Magdeburg wollte einen Brandschaden in Teppich und Sofa von der Hausratsversicherung erstattet bekommen.

Ihr 14-jähriger Sohn habe seine 18-jährige Schwester mit einer Wunderkerze überraschen wollen und brannte dabei Löcher in Couch und Vorleger. Rund 2000 Euro erhoffen sich die Antragsteller nun für ihr angebranntes Mobiliar.

Aber Detektiv Patrick Hufen (54) stellt die Umstände des Vorfalls infrage. Die Aussagen widersprechen sich, ob ein Tischfeuerwerk oder eine Wunderkerze die Brandlöcher in Teppich und Couch verursachten.

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Ist das überhaupt möglich? Prompt machen Hufen und seine Kollegin Dana Kircheis den Test und werfen eine Kerze, ein Tischfeuerwerk und eine Wunderkerze auf einen handelsüblichen Teppich.

Und? Nichts. Lediglich die Wunderkerze hinterlässt eine Spur, aber wie die Löcher auf den Nachweisfotos sieht es nicht aus.

Die Wunderkerze käme schon am ehesten hin, aber: "Es bleibt immer noch die Frage, wie kommen die Schäden auf die Couch, wie kommt die Wunderkerze dorthin. Und es steht noch die Frage mit der ominösen Rechnung im Raum", gibt Patrick Hufen in der RTL-Sendung zu bedenken.

Brandschaden bei "Die Versicherungsdetektive" wirft Fragen auf: "Ich glaube Ihnen das nicht!"

Eine Wunderkerze soll Löcher in Couch und Teppich gebrannt haben - aber ist das möglich? (Symbolbild)
Eine Wunderkerze soll Löcher in Couch und Teppich gebrannt haben - aber ist das möglich? (Symbolbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Denn das Kuriose: Die Versicherungsnehmer hatten bereits im Jahr zuvor einen Teppich finanziell erstattet bekommen, als sie ihn als gestohlen gemeldet haben. Und das war die exakt gleiche Rechnung, die sie nun auch für den Brandschaden angegeben haben.

"Wenn der [Teppich] 2020 gestohlen wurde kann er ja schlecht 2021 irgendwelche Brandflecken haben, das war für mich völlig unerklärlich", erläutert Hufen.

Er konfrontiert das Paar mit all diesen Widersprüchen. Die Frage nach Wunderkerze oder Tischfeuerwerk ist schnell geklärt - der Antragstellerin war lediglich das deutsche Wort nicht eingefallen.

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Bei der Rechnung des Vorlegers verstrickt sich Hussaini dann aber immer weiter in Widersprüche. Sie behauptet, zwei identische Teppiche gekauft zu haben - einer wurde geklaut, der andere jetzt angezündet. Der 54-jährige Versicherungsdetektiv ruft prompt bei dem zugehörigen Möbelhaus an und erfährt dort, dass tatsächlich nur ein Teppich verkauft wurde. Doch das Paar hält an seinen Aussagen fest.

"Das passte alles nicht, ich glaube Ihnen das nicht und ich glaube auch, dass ich von Ihnen nichts mehr hören werde", konfrontiert Patrick Hufen die beiden Magdeburger. Doch in seinem Büro kommt dann die große Überraschung: Das Pärchen hat tatsächlich noch eine andere Rechnung für den Teppich gefunden - ausgestellt auf den Vermieter - und kann somit beweisen, dass es sich tatsächlich um einen zweiten Vorleger handelt.

"Sie haben natürlich selber ein bisschen dazu beigetragen, dass ich meine Zweifel hatte, da sie sich verdächtig verhalten haben", meint Patrick Hufen abschließend, "Fakt ist, es stimmt alles so, wie sie es gesagt haben und ich kann den Schaden bezahlen."

Die neuen Folgen von "Die Versicherungsdetektive" laufen immer sonntags um 19.05 Uhr auf RTL oder jederzeit zum Streamen auf RTL+.

Titelfoto: Bildmontage: Karl-Josef Hildenbrand/dpa, Thomas Banneyer/dpa

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