Unterirdisches Schauspieldebüt von Daniela Katzenberger
Der Sonntag steht zwar ganz im Zeichen von Olympia, aber es gibt auch andere Sendungen, die man (nicht) sehen sollte.
Pflichtprogramm
Bevor die Leichtathleten an der Reihe sind, dreht sich für mich bei Olympia 2024 in Paris alles um Ballsportarten - die Dressurreiter und Kanuten mögen's mir verzeihen. Die DFB-Frauen treffen im zweiten Vorrundenspiel auf die USA. Hoffentlich setzt das Team von Horst Hrubesch auch ohne die verletzte Lena Oberdorf ein Ausrufezeichen gegen den viermaligen Olympiasieger.
20.50 Uhr, Eurosport
Geheimtipp
Romantische Komödien sind für gewöhnlich nicht das Genre meiner Wahl. Alfie (2004), über einen Playboy aus New York, fand ich jedoch überraschend unterhaltsam. Dem jungen Jude Law ist diese Rolle wie auf den Leib geschneidert. Dennoch kommt er nicht an Michael Caine heran, der 1966 in der Originalverfilmung als notorischer Verführer seinen Durchbruch hatte.
0.35 Uhr, Sixx
Bloß nicht!
In Frauchen und die Deiwelsmilch (2014) feierte der fleischgewordene Blondinen-Witz Daniela Katzenberger einst sein Schauspieldebüt. Die dümmliche Handlung der Krimi-Komödie wird einzig von der unterirdischen Darbietung der "Katze" untertroffen. Selbst ihr Co-Star "Murphy" hat schauspielerisch mehr drauf. Dabei handelt es sich um einen Rauhaardackel-Rüden aus dem Münsterland.
23.25 Uhr, SWR
Streaming
Der Hype um Taylor Swift will sich mir nicht so recht erschließen. Sie ist schön, aber nicht zu schön, hat ein lupenreines Image und eine Reihe konsensfähiger Songs. Muss man sie deshalb gleich gottgleich verehren? Vielleicht hilft mir und allen anderen, die (noch) nicht vom Swift-Fieber gepackt wurden, die Doku The True Story of Taylor Swift (2024) dabei, dieses popkulturelle Gegenwartsphänomen zu verstehen.
ZDFmediathek
Titelfoto: ARD Degeto/SWR/Andrea Enderlein