Lieber Florian Silbereisen, gibt's keine anderen Künstler?
Dresden - Endlich Samstag! Wer nach dem Wochenend-Einkauf und allen anderen notwendigen Erledigungen eine Pause braucht, kann es sich auf der Couch gemütlich machen. Das Fernsehprogramm hat wieder einiges zu bieten. Hier sind meine TV-Tipps.
Pflichttermin
Im ersten Moment fand ich es etwas irritierend, als Biathlon abends übertragen wurde. Aber mittlerweile könnte ich mich fast daran gewöhnen. Gerade, wenn - wie so häufig - am Samstagabend nichts Interessantes im Fernsehen läuft, ist der Wintersport eine passable Alternative. Die Verfolgungsrennen in Canmore werde ich mir deshalb nicht entgehen lassen.
18 und 22 Uhr, ZDF
Geheimtipp
Kurz auf den Hutdeckel tippen, dann über die Krempe der Melone streichen und schwuppdiwupp findet sich eine Lösung für das Problem. So handhabt es zumindest Pan Tau (2020). Die Neuauflage des deutsch-tschechoslowakischen Klassikers steht dem Original in nichts nach. Das liegt vor allem an Matt Edwards (41), der die Titelfigur grandios spielt. Er verzauberte bereits die britischen Zuschauer, als er 2017 bei "Britain’s Got Talent" teilnahm und den vierten Platz belegte.
9 Uhr, Das Erste
Bloß nicht!
Wenn ich mir die Gästeliste vom Schlagerjubiläum 2024 so ansehe, frage ich mich: Hat Schlager-Deutschland nicht mehr zu bieten? Immer wieder treten dieselben Künstler in den Shows von Florian Silbereisen auf. Zurecht gibt es heftige Kritik aus den eigenen Reihen. Ich würde mich über ein bisschen mehr Abwechslung freuen, damit auch weniger bekannte Musiker eine Chance bekommen.
20.15 Uhr, Das Erste
Streaming
Nach einer vielversprechenden Serie klingt The Regime (2024). Kate Winslet (48) spielt darin eine paranoide Kanzlerin, die skrupellos ihre Macht erhalten will. Den Oppositionsführer (gespielt von Hugh Grant) wirft sie einfach mal ins Gefängnis. Die bissige Polit-Satire stammt aus der Feder von Will Tracy, der bereits mit "Succession" und "The Menu" weltweite Erfolge feierte.
Wow
TAG24 wünscht gute Unterhaltung beim Fernsehen!
Titelfoto: MDR/JürgensTV/Beckmann