Das Supertalent startet wieder: Warum unser Redakteur drauf verzichtet
Der Januar ist schon wieder so gut wie zu Ende, kalt ist es weiterhin. Man kann also ganz entspannt vor der Glotze hängen. Unser Redakteur hat da auch schon drei Empfehlungen, auf zwei Sachen kann er aber getrost verzichten.
Pflichttermin
Der Western aller Western: "Spiel mir das Lied vom Tod", Sergio Leone, 1968. Der mit Charles Bronson, Henry Fonda, Jason Robards und Claudia Cardinale grandios besetzte Film ist auch beim x-ten Wiedersehen ein Genuss. Dabei wäre Ennio Morricones Musik beinah allein Grund genug, ihn anzuschauen. Es gibt nicht viele solcher Filme.
20.15 Uhr, SWR
Geheimtipp
"Kaiserschmarrndrama" ist die neunte Verfilmung der Romane von Rita Falk, und tatsächlich sind die Filme besser als die Bücher. Rudi sitzt im Rollstuhl, Hund Ludwig kränkelt, Freundin Lisa plant den Hausbau und ein Sexcamgirl wird ermordet - der Eberhofer (Sebastian Bezzel) hat mehrere Fronten zu befrieden. Kurios und charmant.
20.15 Uhr, BR
Bloß nicht!
Das unbedingte Argument für die Beibehaltung der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender sind die privaten Sender, heute zuvorderst RTL. Da gibt es nacheinander "Das Supertalent" und die Dschungelshow "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" Wie gut, dass es prima Filme zum Ausweichen gibt (siehe oben!).
20.15, 22.15 Uhr, RTL
Streaming
Frank Beyers Verfilmung des Jurek-Becker-Romans "Jakob der Lügner" (1974) ist unter der Kategorie "Literaturverfilmungen" in der ARD-Mediathek abzurufen. Der DEFA-Film mit Vlastimil Brodský, Erwin Geschonneck, Henry Hübchen und Armin Mueller-Stahl gehört zu den beeindruckendsten zum Thema Judenverfolgung aus deutscher Produktion.
ARD-Mediathek
Viel Spaß beim Einschalten!
Titelfoto: RTL / Stefan Gregorowius