"Nachtcafé": Auch Männer werden von Heirats-Schwindlern "beschissen"
Baden-Baden - Am Dienstag lief der jüngste "Nachtcafé"-Talk unter anderem mit Moderatorin Marlene Lufen (50), die aufgrund der Thematik weinte. Am heutigen Freitag gibt's schon wieder Nachschlag - mit nicht minder emotionalem Thema: "Die Kraft der Liebe".
Von "himmelhoch jauchzend" bis "zu Tode betrübt" ist es in Sachen Liebe manchmal nur ein sehr kurzer Weg.
Während die Kraft der Liebe uns auf der einen Seite beflügelt und die Welt in den schönsten Farben scheinen lässt, ist es auf der anderen Seite umso schmerzhafter, wenn sie zu Ende geht.
Biologen meinen, Liebe sei "bloße" Chemie im Körper.
Was die Liebe aber mit der Seele anstellen zu vermag, besprechen am Abend ganz unterschiedlich Betroffene im SWR-Talk.
Gäste bei Michael Steinbrecher im SWR-"Nachtcafé":
"Die Liebe zu Gott und die Liebe zu einem Menschen widersprechen sich nicht", davon ist der ehemalige Benediktinermönch Anselm Bilgri (67) heute überzeugt. Enttäuscht über mangelnde Reformbereitschaft der römisch-katholischen Kirche, kehrte der frühere Prior des Kloster Andechs ihr den Rücken zu...
Schon seit Schulzeiten sind Gina Rühl (21) und ihr Freund Jan ein Paar. Doch ein schwerer Motorradunfall stellte ihre Liebe auf eine harte Probe. Durch einen Fahrfehler ihres Freundes verlor Gina einen Arm, ein Schicksalsschlag, der das Leben der jungen Frau komplett veränderte. Die "einarmige Prinzessin Gina" sagt: "Wir nehmen uns gegenseitig die Last und sind dankbar, dass nichts Schlimmeres passiert ist." Sie macht übrigens seit Jüngstem für "funk" auf sich aufmerksam (TAG24 berichtete).
Unterschiedliche Liebes-Schicksale im Talk
Als ihr Haus in Tuttlingen von einem bewaffneten Einsatzkommando gestürmt wird und ihr Mann als vermeintlicher Drogenbaron im Gefängnis landet, wird die Beziehung von Lamya Nuhiji und ihrem Mann auf eine harte Probe gestellt. 360 Tage sitzt er zu Unrecht in Untersuchungshaft, bis die Verwechslung aufgeklärt ist und der Familienvater vor Gericht freigesprochen wird: "Es war die Hölle auf Erden"...
Die "zerstörerische Kraft, die Liebe haben kann", musste Schlagersänger Matthias Rödder (40) schmerzlich erfahren. Der angeblich erfolgreiche Anwalt, mit dem Rödder vier Jahre lang eine Beziehung führte, entpuppte sich als Hochstapler, der ihn ausgenutzt und manipuliert hatte.
"Ich habe jemanden geliebt, den es eigentlich gar nicht gab", sagt der Schauspieler heute über die Beziehung zu dem Mann, der inzwischen wegen Betruges im Gefängnis sitzt...
TV-Tipp: Ab 22 Uhr heißt es im SWR "Nachtcafé". Wem "Liebe" zu "heftig" ist, der kann auf dem "Riverboat" zur selben Zeit im MDR vorbeischauen...
Titelfoto: SWR/Peter A. Schmidt/Instagram