ZDF-Justiz-Krimireihe "Conti" mit TV-Star Désirée Nosbusch: Ihr erster Fall geht unter die Haut!

Hamburg - Jetzt wird knallhart verhandelt: Das ZDF bringt mit "Conti" eine neue Justiz-Reihe an den Start. In der Hauptrolle: Désirée Nosbusch (58). Ihre Gegenspielerin vor der Kamera ist die Newcomerin Malaya Stern Takeda (25). Ihr erster Fall geht gleich richtig unter die Haut.

Anna Conti (Désirée Nosbusch, 58, l.) und Henry Mahn (Malaya Stern Takeda, 25) haben eine gemeinsame Vergangenheit, stehen sich nun im Gericht gegenüber.
Anna Conti (Désirée Nosbusch, 58, l.) und Henry Mahn (Malaya Stern Takeda, 25) haben eine gemeinsame Vergangenheit, stehen sich nun im Gericht gegenüber.  © ZDF/Georges Pauly

Sängerin Liz (Lary Herden, 36) wird vorgeworfen, ihr Baby Zara in der Badewanne ertränkt zu haben. Als bereits bekannte "Rabenmutter" wird sie von der Öffentlichkeit schonungslos vorverurteilt.

Anna Conti (Nosbusch) macht sich auf, um die junge Mutter zu verteidigen, und sieht sich dabei ihrer einstigen Referendarin Henry Mahn (Takeda) als Staatsanwältin gegenüber.

"Die Tage im Gerichtssaal haben wir gleich am Anfang gedreht und es waren wirklich die Intensivsten, die mich auch am meisten mitgenommen haben", erklärt Takeda im TAG24-Interview.

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Für die junge Schauspielerin, die zuletzt in der Amazon-Serie "Love Addicts" zu sehen war, ist es die erste große Hauptrolle in einem Spielfilm.

Doch mit Nosbusch hatte sie wie eine Art "erfahrene, ältere Schwester, die mich an die Hand genommen hat" an ihrer Seite.

Wie die im Film angeklagte Liz, musste auch die junge Schauspielerin schon oft Vorurteile erfahren. "Dadurch, dass ich halb Japanerin bin und als asiatisch gelesene Person wahrgenommen werde, habe ich viel damit zu kämpfen, so richtig bescheuerte, klischeebehaftete Anfragen zu bekommen", erklärt Takeda.

Doch zum Glück kommen mittlerweile auch Angebote, "die mir das Gefühl geben, hier werde ich wirklich als Schauspielerin wahrgenommen". Auch über "Conti" habe sich die Newcomerin sehr gefreut.

Noch im Sommer soll ein zweiter "Conti"-Film entstehen.

Während der Verhandlung, wirkt die angeklagte Sängerin Liz (Lary Herden, 36) oftmals abwesend und in sich gekehrt.
Während der Verhandlung, wirkt die angeklagte Sängerin Liz (Lary Herden, 36) oftmals abwesend und in sich gekehrt.  © ZDF/Georges Pauly

Zur bestmöglichsten Vorbereitung auf ihre Rolle als Staatsanwältin hat sich die Wahl-Berlinerin sogar als Zuschauerin in einige echte Gerichtsverhandlungen gesetzt: "Das war ein Realitäts-Check für mich, weil meine inneren Bilder von einem Gerichtsprozess sehr amerikanisch und dramatisch waren. Mal zu sehen, wie es wirklich abläuft, war total interessant, weil die Stimmung viel gedeckelter ist. Wir hatten uns auch am Anfang bei der Leseprobe gefragt 'Wie machen wir das fürs Fernsehen interessant?' Man muss die Leute ja irgendwie catchen", so die Schauspielerin.

Ob diese Herausforderung gelungen ist, sehen Zuschauer am heutigen Freitag um 20.15 Uhr auf Arte, bzw. am Samstag im ZDF - ebenfalls zur Primetime. Noch in diesem Sommer soll zudem ein zweiter "Conti"-Film entstehen.

"Es ist wieder ein hammergeiles Drehbuch und nicht dieses klassische 'Who-Done-It'-Format", freut sich die 25-Jährige schon jetzt auf die Dreharbeiten.

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Ihre Rolle Henry, die sich im ersten Film noch sehr "beherrscht, klar und ehrgeizig" präsentiert, bekomme dann deutlich "mehr Dreck, Ecken und Kanten".

Titelfoto: ZDF/Georges Pauly

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