Sohn (16) stürmt nach Familienstreit davon, kurz darauf findet er seine ermordete Mutter

Köln – Der 16-jährige Emil findet seine Mutter Elisabeth "Lissi" Schmidt tot in der gemeinsamen Wohnung vor. Zunächst deutet alles auf eine Beziehungstat hin, doch schnell findet die "SOKO Köln" Hinweise, die immer neue Fragen zum Mord an Lissi aufwerfen.

Emil (r.) versteht sich gut mit dem langjährigen Freund seiner Mutter, Francesco Scalambrino.
Emil (r.) versteht sich gut mit dem langjährigen Freund seiner Mutter, Francesco Scalambrino.  © ZDF/Martin Rottenkolber

Emil (gespielt von Nico Ramon Kleemann, 20) befindet sich gerade in dem Fahrrad-Laden, in dem er jobbt, als seine Mutter plötzlich auf der Schwelle steht. Lissi (Alice von Lindenau) gibt ihrem Freund Francesco Scalambrino (Adam Bousdoukos, 48), dem das Geschäft gehört und für Emil eine Art Ersatz-Vater darstellt, einen langen Kuss.

Zu Hause angekommen, wirkt Lissi gestresst, als sie ihrem Sohn erklärt: "Wir müssen weg." Dem Teenager ist schon seit Wochen aufgefallen, dass sich seine Mutter seltsam verhält, bei seinen Nachfragen stößt er jedoch auf Granit.

"Es gibt keine andere Lösung", beharrt Lissi, es kommt zum Streit und Emil stürmt wütend aus der Wohnung, um sich bei einer Party mit Freunden von dem Familienzoff abzulenken.

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Als er nach einer durchzechten Nacht gegen 6 Uhr in die Wohnung zurückkehrt, ist Lissi tot. Emil findet sie auf dem Boden und wählt panisch den Notruf: "Meine Mutter ... hier ist überall Blut ... Bitte beeilen Sie sich, sie atmet nicht mehr!"

Bei der Besichtigung des Tatorts hat Matti Wagner (Pierre Besson, 55) direkt einen Verdacht. Der teure Ring und ein Strauß roter Rosen neben Lissis totem Körper deuten auf eine Beziehungstat hin. Sie sei mit einem harten, spitzen Gegenstand erschlagen worden, von der Tatwaffe fehlt jede Spur.

Die Ermittler untersuchen den Tatort. War der Mord an Lissi eine Beziehungstat?
Die Ermittler untersuchen den Tatort. War der Mord an Lissi eine Beziehungstat?  © ZDF/Martin Rottenkolber
Kriminalhauptkommissar Matti Wagner sucht das Gespräch mit dem unter Schock stehenden Emil.
Kriminalhauptkommissar Matti Wagner sucht das Gespräch mit dem unter Schock stehenden Emil.  © ZDF/Martin Rottenkolber

SOKO Köln: Kannte Lissi ihren Mörder?

Francesco (l.) steht unter Verdacht, Emils Mutter, seine Freundin Lissi, ermordet zu haben.
Francesco (l.) steht unter Verdacht, Emils Mutter, seine Freundin Lissi, ermordet zu haben.  © ZDF/Martin Rottenkolber

Emil steht nach dem Horror-Fund unter Schock und bekommt bei der Befragung kaum Worte über die Lippen. Erst nach und nach kann Matti zu ihm durchdringen und erfährt etwa, dass die Wohnungstür bei Emils Rückkehr offen stand. Es lassen sich keine Spuren von Gewalt finden. Lissi muss ihren Mörder also gekannt haben, oder er hatte einen Schlüssel, schlussfolgert der Kommissar.

Gleichzeitig ist bekannt, dass ihr Freund Francesco Lissi bereits mehrfach einen Heiratsantrag gemacht hat, bislang jedoch immer zurückgewiesen wurde.

In der Tatnacht besuchte der Radverkäufer eine gemeinsame Freundin aus Lissis Kindertagen, Charlotte Leser (Marie Zielcke, 43). Er war schlecht gelaunt, trank viel Alkohol und habe die Nacht auf der Couch in Charlottes Kunstgalerie verbracht. Hatten die beiden etwa eine Affäre und wollten Lissi aus dem Weg schaffen?

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Eine neue Entdeckung durch die Obduktion wirft jedoch Rätsel auf: In Lissis Magen befand sich eine wertvolle antike Goldmünze des römischen Kaisers Antoninus Pius, die sie offenbar kurz vor ihrer Ermordung verschluckt hatte.

Und dann wäre da noch ein unbekannter Fremder, der Emil zu verfolgen scheint und am Abend der Tatnacht verstohlen vor der Wohnung stand.

Was hat Charlotte Leser, eine Galeriebesitzerin und Kindheitsfreundin von Lissi, mit dem Fall zu tun?
Was hat Charlotte Leser, eine Galeriebesitzerin und Kindheitsfreundin von Lissi, mit dem Fall zu tun?  © ZDF/Martin Rottenkolber

Das ZDF strahlt die vierte Folge von "SOKO Köln" mit dem Titel "Lissis Leben" am heutigen Dienstag (12. Oktober) ab 18 Uhr aus. In der Mediathek gibt's die Episode schon jetzt zu sehen.

Titelfoto: Montage: ZDF/Martin Rottenkolber

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