"Polizeiruf 110" mit anderer Besetzung! Die Neue hat's schwer
Rostock - Neue Kollegin, neues Glück? Sagen wir mal so: Die "Neue" beim Polizeiruf 110 schlägt ein wie eine Bombe, was allerdings zunächst nicht jedem gefällt. Der erste "Polizeiruf" ohne Ermittler Bukow (Charly Hübner, 49) ist dennoch spannend und bis zur letzten Sekunde ein Aufreger! Kurz: ein Einstieg für Theater-Schauspielerin Lina Beckmann (40) nach Maß!
Darum geht's im Fall "Seine Familie kann man sich nicht aussuchen": Als Max - ein verstört wirkender Junge (klasse gespielt von Alessandro Schuster, 20) - aus seiner Rostocker Pflegefamilie verschwindet, gerät die Bochumer Polizistin Melly Böwe (Beckmann) in Bewegung. Sie hat den Jungen, der im Zeugenschutzprogramm ist, persönlich dort untergebracht und fährt los, um ihn zu suchen...
Dass Max’ Pflegeeltern bei Mellys Eintreffen in Rostock gerade von Katrin König (Anneke Kim Sarnau, 50) befragt werden (Ex-Freundin und bis vor Kurzem Ex-Kollegin ihres Bruders Sascha Bukow, der nun raus ist beim "Polizeiruf 110") ist für Melly ein dummer Zufall - mehr nicht. Zunächst...
Soll die Mordkommission ihre Arbeit machen; Melly macht ihre eigene! Mit feinem Spürsinn und hellwachem Verstand heftet sie sich grandios an Max’ Spuren.
Dabei macht sie so manche unliebsame Entdeckung, und während sich allmählich alle Gewissheiten auflösen, erweist sich Katrin König für sie als kluge und verlässliche Gefährtin im Kampf um Recht und Gerechtigkeit.
Das denkt die Neue Lina Beckmann über ihre Rolle
"Mich beeindruckt an Melly, dass sie so bei sich ist; sie lässt sich nicht so leicht irritieren", sagt Lina Beckmann im ARD-Interview.
Übrigens, vor genau einem Jahr wurde sie bereits eingeführt in den "Polizeiruf 110". Die Folge "Sabine" war starker Tobak - Fans spekulierten damals über eine "Team-Änderung" in Rostock. Jetzt also ist es so weit.
Als Melly in Rostock ankommt, trifft sie auf Katrin König, die sich wegen eines Mordfalls im Umfeld einer Familie ebenfalls für den Verbleib von Max interessiert und arg konsterniert auf Mellys Einmischen reagiert …
Nein, Melly wird nicht gerade mit offenen Armen empfangen! Zunächst mal löst sie eine Riesenirritation bei der Profilerin aus, weil sie so unvermittelt in Rostock auftaucht und sich, was den verschwundenen Max angeht, alleine für zuständig erklärt.
Das kommt nicht gut an bei Katrin König.
Kein Frauen-Gebitche - echte Teamarbeit mit Herz entsteht
Auf den ersten Blick wirkt es, als würden die Frauen gegeneinander arbeiten - was pikant wäre, weil wir schon wissen, dass sie bald gemeinsam ermitteln sollen...
Wie entwickelt sich das Verhältnis der beiden? "Letztlich entsteht daraus keine Rivalität, weil sie recht schnell entdecken, dass sie auf unterschiedlichen Wegen dasselbe erreichen wollen", sagt Beckmann. "Auf den ersten Blick können sie wenig miteinander anfangen, aber dann imponiert es ihnen doch, wie gut die jeweils andere ist."
Trotz ihrer Unterschiedlichkeit finden die beiden in der Arbeit zusammen und sind dann voneinander beeindruckt.
So entsteht ein Frauen-Power-Duo im Rostocker Kommissariat.
Die "Neue" verspricht den Fans: "Melly Böwe und die Profilerin werden sich nicht anbitchen, sondern bilden ein spannendes Team."
Zeugenschutz, Drogen, Blut, Misshandlungen, Mord - die neue Kommissarin hat eine Menge aufzudecken - es steckt also mal wieder alles drin, was das Krimi-Herz begehrt!
TV-Tipp: Bis die anfänglich unterschiedlichen zwei Hauptfiguren aufeinandertreffen, müssen Fans noch bis nächsten Sonntag (24. April 2022) warten: Da läuft "Seine Familie kann man sich nicht aussuchen" mit einer starken Neuen um 20.15 Uhr im Ersten.
Titelfoto: NDR/Christine Schroeder