"Morden im Norden": Täter sperrt Frau im Bad ein und tötet ihren Mann
Lübeck - Ein erschossener Anwalt beschäftigt am Montagabend die TV-Ermittler in der neuen Folge der Vorabend-Krimiserie "Morden im Norden".
Mesut Yilmaz (gespielt von Mehmet Bozdogan, 45) liegt tot auf dem Teppich in seinem Arbeitszimmer. Er wurde durch zwei Schüsse mitten am helllichten Tag getötet.
Der Täter hatte zuvor Jenny (Franziska Junge, 41), Mesuts Frau und Mutter des gemeinsamen Sohnes, ins Badezimmer eingeschlossen, als sie gerade geduscht hatte. Verzweifelt tritt sie schließlich die Tür auf und findet ihren ermordeten Mann.
Am Tatort stellen die Kommissare Finn Kiesewetter (Sven Martinek, 59), Lars Englen (Ingo Naujoks, 61) und Nina Weiss (Julia E. Lenska, 34) fest, dass nichts gestohlen wurde. Was war also das Motiv des Mörders?
Auf dem Revier stellen die Ermittler dank ihres Kollegen Gregor Michalski (Jonas Minthe, 33) fest, dass Mesut als Anwalt zwar hoch angesehen war, sich aber wegen seiner Härte viele Feinde gemacht hatte.
Die Polizisten vermuten ein mögliches Rachemotiv hinter der Tat. Erst vor wenigen Tagen gewann der Anwalt eine Klage gegen den Bauunternehmer Bernd Schulz (Alexander Weise, 48), der nun 1,5 Millionen Euro zahlen muss.
"Morden im Norden": Bruder des Opfers gerät unter Tatverdacht
Dabei waren Mesut und Bernd einst gute Freunde, haben sich dann aber wegen der Klage zerstritten. "Ich wollte ihn am liebsten umbringen, wie viele andere, die er mit seinen Klagen ruiniert hat", gibt der Bauunternehmer gegenüber Lars und Finn freimütig zu. "Ich allerdings bin für einen Mord viel zu feige." Außerdem hat er ein Alibi.
Schließlich fällt der Verdacht auf Erkan (Walid Al-Atiyat, 26), Mesuts kleinen Bruder. Unerwartet taucht er bei Jenny im Haus auf. Die beiden haben sich bisher nie gesehen, denn die Brüder waren zerstritten und Erkan saß wegen Raub und Körperverletzung dreieinhalb Jahre im Gefängnis. Erst vor Kurzem kam er wieder raus.
Vor seinem Prozess hatte Mesut seinem Bruder jede Hilfe verweigert. Im Gefängnis drohte Erkan aus Wut daher damit, ihn umzubringen. Hat er seinen Plan verwirklicht? Oder hat er ihm doch verziehen, wie er behauptet?
Das wird in der neuen Folge (134) "Morden im Norden" mit dem Titel "Kleiner Bruder" am Montag, dem 6. März 2023, ab 18.50 Uhr im Ersten aufgeklärt. Danach ist sie in der ARD-Mediathek abrufbar.
Titelfoto: ARD/Marion von der Mehden