Lkw-Fahrer landet nach "Todesfahrt" im Knast: Als er frei kommt, lebt er nicht mehr lange

Köln – Drei Jahre lang saß Dirk Diepers wegen einer "Todesfahrt" hinter Gittern, nur wenige Monate nach seiner Entlassung wird der Kraftfahrer leblos aufgefunden - ermordet. Schnell stellen die Ermittler der "SOKO Köln" fest, dass gleich mehrere Menschen aus Diepers Vergangenheit ein Motiv gehabt hätten, ihn zu töten.

Die "SOKO Köln"-Ermittler befragen den Schwager des Opfers.
Die "SOKO Köln"-Ermittler befragen den Schwager des Opfers.  © ZDF/Martin Rottenkolber

Die Leiche des Lkw-Fahrers wird von einem Familienvater im Toilettenraum einer Autobahn-Raststätte gefunden. Offenbar wurde der Verstorbene durch den Schlag mit einem stumpfen Gegenstand, mutmaßlich einem Schraubschlüssel, umgebracht.

Von der Tatwaffe fehlt jede Spur, genauso vom Handy und der Uhr des Opfers. Das Portemonnaie ist leer.

Das "SOKO Köln"-Team erfährt, dass Diepers zum Zeitpunkt seines Todes erst seit drei Monaten wieder auf freiem Fuß war. "Wir sollten uns nicht zu früh auf Raubmord festlegen", schlussfolgert Hauptkommissarin Helena Jung (gespielt von Sonja Baum, 47). "Wäre nicht der erste Ex-Häftling, der wegen einer offenen Rechnung sterben musste."

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Diepers war vor mehreren Jahren mit überhöhter Geschwindigkeit in ein Stauende gecrasht. Eine Mutter und ihr Kind wurden dabei schwer verletzt, der Vater starb.

Auf dem Beifahrersitz erlebte Diepers Schwager Robert Millinsky (Manuel Harder, 51) alles mit. Dirk habe damals ihm die Schuld an dem Unfall und allem, was darauf gefolgt ist, gegeben, berichtet Millinsky. Das Verhältnis sei angespannt gewesen.

SOKO Köln: Unfallopfer schickte verstorbenem Lkw-Fahrer Hass-Briefe

Schließlich gerät das frühere Unfallopfer Peggy Sass ins Visier der Ermittler.
Schließlich gerät das frühere Unfallopfer Peggy Sass ins Visier der Ermittler.  © ZDF/Martin Rottenkolber

Und auch die Witwe, die schwerverletzt überlebt hatte, haderte stark mit ihrem Schicksal. Diepers' Tod mache ihren Mann auch nicht wieder lebendig, findet Peggy Sass (Dagny Dewath, 41). Ihr Sohn säße seit dem Unfall im Rollstuhl.

Zwar weist die Mutter zurück, etwas mit der Ermordung des Todesfahrers zu tun zu haben, doch dann machen die Ermittler eine Entdeckung und verkünden ganz offen: "Jetzt verdächtigen wir Sie!"

So hatte Sass Diepers noch bis vor einem halben Jahr Hass-Briefe in die JVA geschickt. "Sie haben ihm mehrfach den Tod gewünscht", beäugt Matti Wagner (Pierre Besson, 55) die Schreiben alarmiert.

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Doch dann ergibt sich noch eine ganz andere Spur: im Lkw des Toten wird ein Versteck mit anabolen Steroiden gefunden. Machte Diepers etwa Geschäfte mit seinem Ex-Zellengenossen, der auf den Schmuggel von illegalen Substanzen spezialisiert war?

Welche unerwartete Wendung der Fall danach noch nimmt, gibt es in der "SOKO Köln"-Folge mit dem Titel "Todesfahrt" am heutigen Dienstagabend (8. November) um 18 Uhr im ZDF oder schon jetzt in der ZDF-Mediathek zu sehen.

Titelfoto: Montage: ZDF/Martin Rottenkolber

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