Junge Studentin am helllichten Tag mitten in Berliner Kiez entführt
Berlin - Mitten am Tag wird in Berlin eine Jurastudentin entführt. Schnell fällt der Verdacht auf ihren Ex-Freund, der sie vergeblich um eine zweite Chance gebeten hatte. Doch letztlich spielt ausgerechnet ihr geliebter Opa eine entscheidende Rolle. Das Vermisstendezernat von "Letzte Spur Berlin" erfährt Grausames!
Maria Lange (gespielt von Helen Woigk, 27) stellt und schließt ihr Fahrrad vor ihrem Wohnhaus ab, in dessen Flur sie von ihrem Ex-Freund Torben Stennert (Felix Mayr, 26) überrumpelt wird.
Er will sie zurück, hat einen Rosenstrauß dabei, den sie aber ablehnt. "Ich will dich nicht mehr in meinem Leben haben", sagt sie ihm, worauf er antwortet: "Das mit uns kann nicht einfach so vorbei sein."
Ihr argentinischer Opa Eduardo (Michael Mendl, 77), den sie besuchen will und der den lautstarken Streit von oben mithört, tröstet sie danach: "Männer kommen und gehen. Das Wichtigste für dich ist jetzt dein Studium." Am morgigen Tag steht eine wichtige Prüfung für die angehende Jura-Absolventin an.
Er schaut ihr noch hinterher, als sie nach der Verabschiedung die Treppen nach unten läuft. Der Senior macht sich Sorgen, geht ihr hinterher. Doch Maria ist verschwunden, als er aus dem Haus tritt. Nur ihren Schlüsselbund findet er auf der Straße.
Eduardo meldet seine Enkelin als vermisst, woraufhin Oliver Radek (Hans-Werner Meyer, 57) und Mina Amiri (Jasmin Tabatabai, 54) zu ihm fahren, um Marias Umfeld besser beleuchten zu können.
Ihr Ex-Freund berichtet den Ermittlern, dass Maria kürzlich einen Videochat mit einer Frau hatte, die ihr sagte, dass ihr Opa früher schlimme Dinge in Argentinien angestellt hat.
Letzte Spur Berlin: Marias Opa soll ein schlimmer Kriegsverbrecher sein
Seit fünf Jahren gibt es einen internationalen Haftbefehl gegen ihn. Während der Videla-Diktatur soll er Oppositionelle grausam gefoltert haben, lautet der Vorwurf. Eine Auslieferung nach Südamerika ist aufgrund seiner deutschen Staatsbürgerschaft aber nicht möglich.
Anschließend wird ein Aufruf der Gruppierung "War Crime Hunters" gefunden. Sie jagt unter anderem Kriegsverbrecher und IS-Mitglieder. "Folterknecht in unserem Kiez. Macht ihm die Hölle heiß", steht dort geschrieben.
Polizistin Lucy Elbe (Josephin Busch, 35) hält es für möglich, dass Maria entführt wurde, um ihren Opa zu einem Geständnis zu drängen und einer gerechten Strafe zuzuführen.
Die Ermittlungen ergeben zudem, dass Maria einen Lagerraum angemietet hat. Dort soll sie mit Torbens Hilfe Dinge ihres Großvaters versteckt haben. Als Lucy und Kollege Richard Hanke (Andreas Leupold, 63) den Standort aufsuchen, flüchtet gerade Frederik von Bütow (Alexander Finkenwirth, 36) aus dem Lagerraum, wird aber geschnappt. Er ist der Sprecher der "War Crime Hunters" und hatte vor ein paar Tagen mit Maria wegen der angeblichen Kriegsverbrechen gesprochen.
Später taucht auch Gabriela Paredes (Irina Wanka, 60) auf, die Eduardo Lange der Kriegsverbrechen beschuldigt. Sie war Kellnerin auf der Marinebasis, wo gefoltert wurde. Und sie gibt zu, dass sie und Frederik Maria entführt haben.
Die Studentin wird kurz danach gefunden. Und will der Vernehmung ihres Opas zuhören. Was erfährt sie dort?
Die dritte "Letzte Spur Berlin"-Folge "Recht und Gerechtigkeit" seht Ihr am heutigen Freitag ab 21.15 Uhr im ZDF. In der Mediathek ist sie ab sofort abrufbar.
Titelfoto: Bildmontage: ZDF/Oliver Feist