Zeuge soll sterben! Sündhaft teurer Pinocchio stellt ganzes Land auf den Kopf
Göteborg (Schweden) - Wo ist die rund 300 Millionen Euro teure Pinocchio-Spieluhr? Und wieso mussten Menschen dafür sterben? Diese Frage stellt sich Evert Bäckström in zwei neuen Folgen von "Kommissar Bäckström" am Sonntagabend.
Noch immer dreht sich alles um die wertvolle Pinocchio-Spieluhr aus dem Besitz der russischen Zarenfamilie.
Auf dem Gegenstand schien ein Fluch zu liegen. Ein minderjähriger russischer Prinz soll Pinocchio zu Ostern geschenkt bekommen haben, pustete in dessen Nase und verletzte sich dabei derart stark, dass er nahezu verblutete.
Die Erzieherin der Familie zog es später nach Italien - mit Pinocchio. Dort heiratet sie einen lombardischen Baron. Dieser verstarb beim Sex in der Hochzeitsnacht. Unter den Augen der Spielfigur.
Sie wird weitergereicht und landet irgendwann beim schwedischen König, wo sie während der Fußball-WM 1958 verschwindet und nie wieder auftauchte - bis jetzt.
Kunsthändler von Comer (gespielt von Peder Falk, 74) stürzte in Folge 2 vom Balkon auf Bäckströms Auto und starb. Sein Tod und der des Staranwalts Tomas Eriksson (Jens Hultén, 58) weisen eine Verbindung auf.
Ermittlungen führen zum finnischen Adligen Sigge Blafield (Carl-Kristian Rundman, 61), dessen Bruder August den sündhaft teuren Gegenstand vom werdenden schwedischen König gestohlen hat. Zusammen mit russischer Kunst soll Sigge jetzt Pinocchio verticken wollen, kontaktiert dafür Eriksson. Von Comer erfährt dieser, dass die Spieluhr mehrere Hundert Millionen wert ist.
Sigge soll Spieluhr und Kunst zu Eriksson per Wertetransport geschickt haben, der jedoch von der Russenmafia überfallen wird. Von Comer findet heraus, dass Eriksson hinter dem Überfall steckt. Blafield reist nach Schweden, wo er den Anwalt zur Rede stellt. Dort schlägt Blafields Leibwächter Aapo (Taisto Oksanen, 58) Eriksson zusammen, bevor die Männer flüchten.
Allerdings starb Eriksson durch Erwürgen. Aapo kann also nicht der Mörder sein.
Kommissar Bäckström: Tomas Eriksson hatte uneheliches Kind mit Lucy Nieström
Eriksson war in finanziellen Schwierigkeiten, teilt sein Mentor mit. Der PC-Kalender des Staranwalts zeigt, dass er am Tag seines Todes eine Person getroffen hat, die er mit "N" vermerkt hat.
Miss Anou, mit der sich das spätere Opfer getroffen hat und bei der Eriksson hohe Schulden hatte, wird später befragt, da ein Schuhabdruck in ihrer Größe gefunden wurde.
Dieser gehört aber Lucy Nieström (Anna Sise, 50), die mit Eriksson die gemeinsame Tochter Nike (Adja Krook) hat, von der der Anwalt aber nichts wusste. Das in seinem Kalender vermerkte N stand also für Nike.
Es gab einen heftigen Streit, als Lucy eines Tages bei Eriksson auftauchte und ihrer Tochter den gemeinsamen Umgang mit dieser verbat.
Eine ominöse Auktion und eine Morddrohung werfen aber ein neues Licht auf den Fall.
Die Doppelfolge "Das Verhör" und "Das Opfer" strahlt die ARD am Sonntag ab 21.45 Uhr aus. In der Mediathek gibt es die Episoden schon vorab.
Titelfoto: Bildmontage: ARD Degeto/Yellow Bird/Cmore/TV4/Jonath Mathew