Physiklehrer verdurstet in ehemaligem Gefängnis: War es ein Racheakt?

Berlin - Im Staffelfinale geht es für die Kommissare Robert Heffler (Jürgen Vogel, 55) und Mavi Neumann (Aybi Era, 33) bei "Jenseits der Spree" noch einmal heiß her, denn sie müssen einen mysteriösen Todesfall aufklären.

Peter Reiners entdeckt bei seinem Kontrollgang eine verschlossene Zelle im leer stehenden Köpenicker Gefängnis.
Peter Reiners entdeckt bei seinem Kontrollgang eine verschlossene Zelle im leer stehenden Köpenicker Gefängnis.  © ZDF/Christiane Pausch

Peter Reiners (Jörg Westphal, 55) ist am frühen Sonntagmorgen gerade bei einem Kontrollgang in einem seit Jahren leer stehenden Köpenicker Gefängnis, um einer Meldung ans Ordnungsamt auf den Grund zu gehen.

"Hier is keener, allet ruhig, is' mal wieder falscher Alarm", lässt er seine Kollegin am Funkgerät wissen, während er die düsteren Gänge des alten Gemäuers überprüft. Doch plötzlich stößt er auf die verschlossene Zelle 29.

Als er die Tür öffnet, gefriert ihm das Blut in den Adern, denn am Boden liegt ein lebloser Mann.

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Wie sich herausstellt, handelt es sich um die Leiche eines gewissen Torben Fendrig (Dominik Penschek, 34) aus Adlershof, der in der Zelle verdurstet ist. "Fendrig?", hakt Heffler ungläubig nach. "Das ist der Physiklehrer von Stella", erklärt er seiner Kollegin.

Laut Aussage der Gerichtsmedizinerin verbrachte das Opfer etwa "vier bis sechs Tage" in seinem Kerker, bevor der Tod eintrat. Bei seinem Überlebenskampf hat der Mann immer wieder an der Mauer gekratzt, sodass diese blutverschmiert ist.

Robert Heffler und Mavi Neumann erfahren, dass der Tote tagelang eingesperrt war und verdurstet ist.
Robert Heffler und Mavi Neumann erfahren, dass der Tote tagelang eingesperrt war und verdurstet ist.  © ZDF/Christiane Pausch

Vermögen geerbt und drohende Scheidung: War Marina Fendrig hinter dem Geld ihres Mannes her?

Robert und Mavi befragen ihren Kollegen vom Ordnungsamt.
Robert und Mavi befragen ihren Kollegen vom Ordnungsamt.  © ZDF/Christiane Pausch

Der Tote "wurde weder von seiner Frau Marina Fendrig noch von sonst irgendwem als vermisst gemeldet", berichtet ihr Kollege Simon Asmus (Oleg Tikhomirov, 34) dem Ermittler-Duo am Telefon.

"Haben die in der Schule gar nicht gemerkt, dass er fehlt?", fragt Heffler. "Also Freitag war Feiertag, donnerstags hat er immer frei und Montag, Dienstag und Mittwoch hätte der auf einer Fortbildung sein müssen", begründet Simon die fehlende Anzeige.

Auch ein erstes Motiv, für eine mögliche Entführung kann ihnen Asmus liefern: "Der Fendrig hat vor 'nem Dreivierteljahr das Haus seiner Eltern und Barvermögen im Wert von eineinhalb Millionen Euro geerbt."

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Mavi befragt Marina Fendrig (Katia Fellin, 31) allein und findet heraus, dass der Verstorbene sich von seiner Frau scheiden lassen wollte. Damit wird die Ehegattin zur Tatverdächtigen Nummer eins. Wollte sie ihren Mann bestrafen oder hat sie versucht, an sein Geld zu kommen?

In der Zwischenzeit sucht Robert seine Tochter Stella (Luna Jordan, 22) auf. Die scheint nämlich mehr zu wissen, als sie zugeben will. Der Physiklehrer hatte einen ihrer Klassenkameraden, Jörn Hankwitz (Noah Tinwa, 21), der der sogenannten "Roofer-Szene" angehört und nachts für einen Adrenalin-Kick illegal auf Bürodächer und Fabrikhallen klettert, auf dem Kicker. Handelt es sich also womöglich um einen Racheakt? Die Kommissare müssen an zwei Fronten gleichzeitig ermitteln!

Mavi (r.) erfährt, dass Torben Fendrig sich von seiner Frau Martina scheiden lassen wollte.
Mavi (r.) erfährt, dass Torben Fendrig sich von seiner Frau Martina scheiden lassen wollte.  © ZDF/Oliver Feist

TV-Tipp: "Jenseits der Spree" mit der Folge "Adrenalin" läuft am heutigen Freitag um 20.15 Uhr im ZDF und ist ab sofort in der Mediathek abrufbar.

Titelfoto: ZDF/Christiane Pausch

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