Das Jahr der Abschiede! Diese TV-Kommissare quittierten ihren Dienst
Dresden - Das TV-Jahr 2022 war für Krimi-Fans wieder voller Spannung. Doch es hieß auch Abschied nehmen. Diese TV-Kommissare waren ein letztes Mal im "Polizeiruf 110" und dem "Tatort" im Einsatz.
Lucas Gregorowicz verließ Polizeiruf 110
"Nach sieben Jahren und zwölf Abenteuern ist es Zeit zu gehen", verkündete Lucas Gregorowicz (46) Mitte Juli. Der Schauspieler verließ mit dem Fall "Abgrund" auf eigenen Wunsch den ARD-Sonntagskrimi.
Seit 2015 spielte er den Kommissar Adam Raczek. Er sei sehr dankbar "für die Menschen, mit denen ich arbeiten durfte, die Freundschaften und die Chance, meine eigene polnische Seite in diesem erstklassigen Format ausleben zu können", sagte er laut einer Mitteilung des rbb.
Gregorowicz wünsche allen Beteiligten, "dass der 'Polizeiruf 110' auch in Zukunft relevant und unterhaltsam bleibt."
Verena Altenberger sagte dem Münchner Polizeiruf Goodbye
"Servus (und Bussi Baba)" hat auch Verena Altenberger (35) gesagt.
Sie steigt beim Münchner "Polizeiruf" aus. "Ich bin ein Mensch, der gerne geht, wenn es am schönsten ist, es zieht mich weiter und ich suche mir neue Herausforderungen", so die Schauspielerin laut BR.
Fünfmal hat sie die Polizistin Elisabeth Eyckhoff verkörpert. Ihr letzter Einsatz ist bereits abgedreht und wird im kommenden Jahr ausgestrahlt.
Charly Hübner mit Rekordquote beim Rostocker Polizeiruf verabschiedet
Mit einem Rekordwert hat sich Charly Hübner (50) vom Rostocker "Polizeiruf" verabschiedet. 9,24 Millionen Zuschauer, so viele wie noch nie zuvor, sahen im Januar seinen letzten Fall als Sascha Bukow.
Fast zwölf Jahre spielte Hübner den Kommissar. "Irgendwann hat die Figur angefangen, meine gesamte Arbeit zu dominieren", sagte er dem "Spiegel". "Das ist konträr zu dem, was ich will."
Deshalb habe er sich schließlich von der Langzeitrolle verabschiedet. Ohne großes Tamtam fuhr Bukow schlicht mit einem Pick-up davon.
Anna Schudt starb beim Dortmunder "Tatort" den Serientod
Für einen Schock unter den Fans des Dortmunder "Tatort" hat im Februar Anna Schudt (48) gesorgt. Ohne Vorwarnung über den bevorstehenden Ausstieg der Schauspielerin starb ihre Figur Martina Bönisch den Serientod.
"Martina Bönisch zu spielen, hat in den letzten zehn Jahren einen großen Platz in meinem Herzen eingenommen. Aber ich finde, dass es nach den 22 intensiven Einsätzen der toughen Kommissarin [...] an der Zeit ist, Lebewohl zu sagen", so Schudt.
"Für mich entsteht damit Raum für Neues, auf das ich mich sehr freue", hieß es in einer Mitteilung des WDR.
Meret Becker verabschiedet sich als "Tatort"-Kommissarin
In einem dramatischen Finale hat sich auch Meret Becker (53) als Kommissarin verabschiedet. In ihrem letzten Fall "Das Mädchen, das allein nach Haus' geht" wird Nina Rubin nach einem Showdown auf dem Flughafen von einem russischen Mafiapaten erschossen.
Dass Becker aufhört, ist seit 2019 bekannt. Damals sprach sie von "sieben gut verbrachten Jahren Lebenszeit", aber sie sei "ein Streuner" und wolle Neues ausprobieren.
Titelfoto: Bildmontage: rbb/Christoph Assmann, dpa/Tobias Hase