Türsteher arbeitet in berüchtigtem Club: "Man muss schon autoritär bleiben"

Köln - Andrea Giarrizzo (48) ist seit sechs Jahren Türsteher im Kölner Bootshaus - einem der angesehensten Clubs weltweit. Inmitten von Techno-Bässen, feiernden Gästen und seinen Kollegen fühlt der Deutsch-Italiener sich pudelwohl - und ist für das Bootshaus weit mehr als nur ein Angestellter.

Seit sechs Jahren steht Andrea Giarrizzo (48) nun schon vor der Tür des Kölner Bootshauses.
Seit sechs Jahren steht Andrea Giarrizzo (48) nun schon vor der Tür des Kölner Bootshauses.  © ZDF/Susanne Dobler

Denn wie die neue ZDF-Doku "Türsteher - Wächter der Nacht" zeigt, ist der von Kopf bis Fuß Tätowierte quasi das Gesicht des Techno-Tempels und sorgt an den Abenden am Wochenende für Recht und Ordnung am Einlass.

Etliche Feierwütige strömen Woche für Woche in den Club im Stadtteil Deutz, der nicht nur innerhalb Deutschlands einen exzellenten Ruf genießt. Auch weltweit wird das Bootshaus seit vielen Jahren unter die Top 10 der besten Clubs gevotet - im Jahr 2024 zuletzt auf Platz fünf.

Fans von elektronischer Musik kommen aber nicht nur wegen der teils hochkarätigen Acts wie Steve Aoki, Tiësto oder Paul Kalkbrenner, sondern auch, weil sie sich dort sicher fühlen. "Weil in Techno-Clubs wird man selten angesprochen, nicht angegrabscht und in normalen Clubs ist es häufiger der Fall, dass man komisch angemacht wird von Männern", erklärt beispielsweise Studentin Alena.

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Einen Dresscode gibt es im Bootshaus nicht - wer reinwill muss aber nüchtern sein und darf keine Drogen dabeihaben! Andernfalls kennt Türsteher Andrea keine Gnade. "Man muss schon autoritär bleiben an der Tür", erklärt er. Wenn es erforderlich ist, auch mit Körpereinsatz, wie ein Gast wenig später beweist.

Das Bootshaus genießt weltweit einen exzellenten Ruf unter Techno-Kennern.
Das Bootshaus genießt weltweit einen exzellenten Ruf unter Techno-Kennern.  © ZDF/Susanne Dobler

"Türsteher - Wächter der Nacht" im ZDF: Andrea Giarrizzo hat viel Zeit für seine Familie

Einen Dresscode gibt es im Bootshaus nicht - wer reinwill, muss aber nüchtern sein.
Einen Dresscode gibt es im Bootshaus nicht - wer reinwill, muss aber nüchtern sein.  © ZDF/Susanne Dobler

Der junge Mann wurde von Rettungssanitätern schlafend auf einer Bank im Club angetroffen und verhielt sich aggressiv, als diese sich um ihn kümmern wollten. Der Partygänger wird daraufhin nach draußen begleitet - der Abend ist für ihn gelaufen.

Die Situation zeigt: Als Türsteher muss man definitiv einen kühlen Kopf bewahren - seinen Job hat Andrea sich aber ganz bewusst ausgesucht, wie er erklärt. Der zweifache Vater wollte mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Jetzt ist er die meiste Zeit der Woche daheim und hat reichlich Zeit, um sich um seine beiden Söhne zu kümmern.

Wer selbst einen Blick ins Nachtleben werfen will: Die zweiteilige Doku "Türsteher - Wächter der Nacht" ist ab sofort in der ZDF-Mediathek abrufbar. Am 20. März läuft sie auch im linearen Fernsehen im ZDF.

Titelfoto: Bildmontage: ZDF/Susanne Dobler

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