Tod von Gunther Emmerlich: MDR zeigt heute letzte TV-Sendung mit Musikstar!
Dresden - Nach dem Tod von Gunther Emmerlich (†79) stellt der MDR sein Programm um.
Die Schock-News vom Tod des Musikstars ist erst wenige Stunden alt, und schon reagiert der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) mit einem neuen TV-Programm am heutigen Mittwoch.
Intendant Ralf Ludwig (55) sieht den Verstorbenen als "außergewöhnlichen Menschen, Sänger und Moderator aus unserer Region, geschätzt und beliebt weit über Mitteldeutschland hinaus". Mit Emmerlich verliere man "eine einzigartige Persönlichkeit und einen charismatischen Botschafter seiner Heimat".
Aus diesem Grund wurde das Abendprogramm umgestellt.
Um 20.15 Uhr läuft planmäßig "Wenn Engel lachen". Die Weihnachtssendung wurde erst vor Kurzem aufgezeichnet und sei die letzte TV-Moderation des Künstlers gewesen.
Um 22.15 Uhr folgt dann die Sendung "Legenden: Ein Abend für Gunther Emmerlich", bevor um 23.45 Uhr die Sendung "Lieder zum Fest" aus seiner Geburtsstadt Eisenberg gezeigt wird.
Den Abschluss nimmt der Emmerlich-Abend um 0.30 Uhr mit einer Aufzeichnung von "Der Freischütz". Das TV-Material stammt von der Wiedereröffnung der Semperoper im Jahr 1985 mit dem Ost-Star in einer der Hauptrollen.
Ralf Ludwig: Gunther Emmerlich "wird unvergessen bleiben!"
Weitere Emmerlich-Sendungen stehen in der ARD-Mediathek zum Streamen bereit, erklärte der MDR.
Sender-Intendant Ludwig betont: "Er hat Rundfunkgeschichte mitgeschrieben und geprägt. Auch der Mitteldeutsche Rundfunk hat ihm viel zu verdanken. Über Jahrzehnte hinweg hat Gunther Emmerlich in unzähligen Produktionen als Sänger das Publikum mit seiner unverkennbaren Stimme berührt und als charmanter Moderator auf verbindliche und stilvolle Weise unterhalten."
Und abschließend: "Wir werden ihn in wunderbarer Erinnerung behalten, er wird für uns unvergessen bleiben!"
Zahlreiche Politiker und Wegbegleiter nahmen bereits in geschriebener Form Abschied von Gunther Emmerlich, bevor der TV-Sender nun am Abend mit einer Bewegtbild-Würdigung folgt.
Titelfoto: dpa/Sebastian Kahnert