Nach Anzeige wegen Tierquälerei: Jetzt spricht TV-Koch Frank Rosin!

Dorsten - Nach den heftigen Tierquäler-Vorwürfen gegen Frank Rosin (58) hat die Produktionsfirma der SAT1-Sendung "Wer kocht das Beste für die Gäste?" den TV-Koch entlastet. Der 58-Jährige konnte nicht wissen, dass er während der Show noch lebende Flusskrebse verarbeitet hat - was er kurz darauf ebenfalls beteuerte.

TV-Koch Frank Rosin äußerte sich, nachdem er seiner Aussage nach versehentlich lebendige Flusskrebse falsch zubereitet hat. (Archivbild)
TV-Koch Frank Rosin äußerte sich, nachdem er seiner Aussage nach versehentlich lebendige Flusskrebse falsch zubereitet hat. (Archivbild)  © Georg Wendt/dpa

Auf Instagram teilte Rosin zunächst Auszüge des Statements von Endemol Shine. Darin hieß es: "In unserer Verantwortung lag der Einkauf und die fachgerechte Aufbewahrung der Flusskrebse für diese Produktion." Dieser Verantwortung sei man möglicherweise nicht in vollem Maß nachgekommen. Es sei deshalb nicht korrekt, dass Rosin belastet werde.

Der TV-Koch hatte in der am 21. August auf SAT1 ausgestrahlten Ausgabe der Kochsendung offensichtlich noch lebende Flusskrebse ins heiße Fett geworfen.

Das brachte den Deutschen Tierschutzbund (DTB) auf den Plan, der umgehend eine Anzeige gegen den deutschlandweit bekannten Koch stellte.

Peinliche Szene beim "Doppelpass": Moderator König muss Experten Effenberg zurechtweisen
TV & Shows Peinliche Szene beim "Doppelpass": Moderator König muss Experten Effenberg zurechtweisen

Tatsächlich hatte Rosin mit der Art die Tiere zuzubereiten einen Fehler gemacht. Denn nach geltendem Recht dürfen Krebstiere im lebendigen Zustand ausschließlich in kochendem Wasser zubereitet werden.

Frank Rosin entschuldigt sich nach fatalem Fehler der Produktion: "Nicht akzeptabler Vorgang!"

Flusskrebse dürfen in Deutschland in lebendigem Zustand nur im kochenden Wasser zubereitet werden. (Symbolbild)
Flusskrebse dürfen in Deutschland in lebendigem Zustand nur im kochenden Wasser zubereitet werden. (Symbolbild)  © 123rf/ehaurylik

Der DTB argumentierte, dass durch diese unsachgemäße Art der Zubereitung den Tieren erhebliches Leid zugefügt werde. Aus diesem Grund gebe es dafür auch gesetzliche Regelungen, auf dessen Grundlage man Rosin angezeigt habe, hieß es in einer Pressemitteilung der Tierschützer.

Im Anschluss äußerte sich der TV-Koch selbst zu dem Vorfall. "Ich habe nicht gewusst, dass die Produktion die Tiere falsch eingefroren hat. Mir wurden eingefrorene, bereits tote Krebse angekündigt", so der 58-Jährige.

Er sei schockiert über den Fehler der Firma und kündigte an, in Zukunft besser aufzupassen, damit so etwas nicht wieder vorkommt.

Bürokratie-Wahnsinn in Sachsen: Fähiges Personal wird trotz Kräftemangel abgewiesen!
TV & Shows Bürokratie-Wahnsinn in Sachsen: Fähiges Personal wird trotz Kräftemangel abgewiesen!

Ob sein Statement den DTB dazu bewegt, die Anzeige noch zurückzuziehen ist aktuell unklar.

Titelfoto: Bildmontage: 123rf/ehaurylik, Screenshot/Instagram/frank_rosin

Mehr zum Thema TV & Shows: