"Tierärztin Dr. Mertens" mit neuer Staffel und 100. Folge: "Das Team ist Familie"

Leipzig - Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist: TV-Tierärztin Susanne Mertens wird am 8. April zum 100. Mal über die Fernsehbildschirme flackern. Passend zum Jubiläum wird in der neuen Staffel der ARD-Serie die nächste Generation Veterinärmediziner etabliert. Will Mertens etwa kürzertreten?

Susanne Mertens (Elisabeth Lanz, 53) lockt das Okapi mit Futter an, um es untersuchen zu können.
Susanne Mertens (Elisabeth Lanz, 53) lockt das Okapi mit Futter an, um es untersuchen zu können.  © ARD/Steffen Junghans

"Ich glaube, die Frau Dr. Mertens ist so sehr in ihrer Bestimmung angekommen, dass sie, selbst wenn sie Tiere nicht mehr operieren könnte, aus dem Rollstuhl heraus immer noch den Nachwuchs fördern und belehren wollen würde", kann Hauptdarstellerin Elisabeth Lanz (53) im TAG24-Interview beruhigen.

Auch das generelle Serien-Aus, das 2021 schon in trockenen Tüchern war, scheint endgültig vom Tisch.

"Ich glaube, die jetzige Zeit verlangt nach Familiengeschichten und Formaten, wie wir es da zur Verfügung stellen. Wir bieten Kontinuität, die Menschen fühlen sich aufgehoben. Wenn sie die Tierärztin anschauen, ist es ein Stück weit Heimat. Für manche Fans sind wir ja schon Freunde geworden. Das spiegelt sich auch in den Briefen, die ich bekomme, wider", erzählt die 53-Jährige.

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Tatsächlich bekommt die Österreicherin regelmäßig Fanpost - entweder auf dem elektronischen Wege oder ganz klassisch als Brief. "Ich bin da auch sehr hinterher, alle Briefe abzuarbeiten, weil es einfach schön ist."

Weniger Geld, dafür Heimat!

Dr. Matteo Berger (Tobias Licht, 47) ist der Neue im Team. Gemeinsam mit Mertens Tochter Luisa (Lilly Wiedemann, 23), die eine Ausbildung im Zoo begonnen hat, kümmert er sich auch um die kleinsten Zoobewohner.
Dr. Matteo Berger (Tobias Licht, 47) ist der Neue im Team. Gemeinsam mit Mertens Tochter Luisa (Lilly Wiedemann, 23), die eine Ausbildung im Zoo begonnen hat, kümmert er sich auch um die kleinsten Zoobewohner.  © ARD/Steffen Junghans

Doch nicht nur für die Fans sind die Episoden aus dem Leipziger Zoo ein Stück Heimat. Auch das Ensemble ist eine eingeschworene Gemeinschaft, ja sogar eine Familie!

Lanz: "Ich habe zum Beispiel auf meine TV-Kinder aus der Ferne immer ein fürsorgliches Auge und schaue, was sie so machen - ebenso wie bei meinen Spieleltern. Da ist einfach eine Herzensverbindung da und ich glaube, das überträgt sich auch in die Geschichten. Wir sind miteinander vertraut, haben eine etablierte, tatsächlich gewachsene Nähe. Das ist nicht gespielt."

Zudem sei es für die Schauspieler schön, eine gewisse Kontinuität zu haben, einen Heimathafen. Kein Wunder, dass Teammitglieder sogar auf Jobs mit mehr Geld verzichtet haben, "um bei uns zu bleiben, weil wir für sie Familie sind. Das ist ein wunderschönes Kompliment", so Lanz.

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Die Familie der Tierärztin ist auch in den insgesamt 13 neuen Folgen ein zentrales Thema. So hat ihre Mutter Charlotte (Ursela Monn, 74) in der ersten Episode einen Unfall. Doch nicht nur das! Im Zoo grassiert die Känguru-Krankheit und Mertens neuer Freund bekommt eine schockierende Diagnose.

Abstecher in die "Sachsenklinik": Susanne und ihr Vater Georg (Gunter Schoß, 84) sprechen mit Dr. Ilay Demir (Tan Caglar, 45).
Abstecher in die "Sachsenklinik": Susanne und ihr Vater Georg (Gunter Schoß, 84) sprechen mit Dr. Ilay Demir (Tan Caglar, 45).  © ARD/Steffen Junghans

Neue Staffel bietet "verdaubares" Drama

Der Auftakt für eine Staffel voller Drama? "Nein, nein! Der Zuschauer braucht nicht zu befürchten, dass jetzt das große Leiden kommt, Drama schon ein bisschen, aber ich denke, verdaubar. Für Dr. Mertens ist es eher die Herausforderung, sich mit sich selbst und ihrem Gewissen auseinanderzusetzen. Wie viel Spaß und Lebensfreude kann sie sich selbst zugestehen, obwohl sie sich eigentlich um jemanden kümmern möchte, der gerade leidet? Es ist ein kleiner Balanceakt, der da vollzogen wird."

Ob der gelingt, erfahren Zuschauer ab Dienstag. Die neunte Staffel ist dann immer wöchentlich um 20.15 Uhr im Ersten zu sehen.

Titelfoto: ARD/Steffen Junghans

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