The Voice mit Stotter-Start: Zuschauer von diesem Coach nur genervt
Berlin - Neue Coaches, neue Funktion, aber ein Quotenhit sieht anders aus. Am Donnerstag startete die neue Staffel von The Voice of Germany. Trotz des großen Reinemachens - alle Coaches aus der vergangenen Staffel wurden ausgetauscht - lockten die Kaulitz-Zwillinge, Shirin David (28) und Co. nur wenige vor den Fernseher.
Die Musikshow musste sich klar der ARD-Krimireihe "Nord bei Nordwest" (5,24 Millionen Zuschauer) geschlagen geben. Das entspricht einen Marktanteil von 20,9 Prozent.
The Voice hingegen erreichte zum Staffelstart 1,59 Millionen Zuschauer (6,8 Prozent). Zum Vergleich: Vergangenes Jahr schalteten knapp 6000 Zuschauer mehr ein. "Im Vergleich zu den Jahren 2018 bis 2020 ist es sogar in etwa eine Halbierung der Reichweite", berichtet das Medienmagazin DWDL.
Dabei war das Stühlerücken diesmal besonders groß. Selbst Urgestein Mark Forster (40) musste seinen Platz räumen. So sitzen statt Rea Garvey (50), Stefanie Kloß (38), Peter Maffay (74) und dem "Flash Mich"-Interpreten nun Rapperin Shirin David (28), Bill und Tom Kaulitz (beide 34) von "Tokio Hotel", Sänger Ronan Keating (46) und Entertainer Giovanni Zarrella (45) auf den Stühlen.
Hinzu kommt eine neue Funktion: Wie schon international üblich, können nun auch die Coaches sich gegenseitig blockieren. Der Kampf um die Talente bekommt damit noch mehr Feuer.
Giovanni Zarella bringt bei The Voice of Germany Zuschauer gegen sich auf
An die neuen Gesichter auf den Stühlen müssen sich die Zuschauer aber erst noch gewöhnen. Parrallel zum Staffelstart liefen die Zuschauer auf X (ehemals Twitter) gewohnt heiß. Während der Ire Ronan Keating fleißig Sympathiepunkte sammeln konnte, fiel einer komplett durch: Giovanni Zarella.
"Zarella hat 'ne unangenehm dominante Art. Irgendwie führt er sich auf, als würde der gerade die Giovanni Zarrella Show moderieren", "Nach der ersten Show kann ich für mich sagen, ich weine der alten Jury keine Träne nach. Nur den Zarella ertrag' ich nicht" oder "Bin ja mittlerweile schon froh, wenn der Zarella nicht schon während der Audition seinen Senf dazugibt", kritisieren die Zuschauer.
Die Netz-Wüteriche kommen mit seiner Art nicht zurecht. Ihrer Meinung nach drängt er sich zu sehr in den Mittelpunkt. "Ist das die Zarella 2.0 Show?", fragt beispielsweise ein genervter User.
Die Talente schien das allerdings weniger zu stören. Am Ende konnte er zwei Sänger für sich gewinnen. Nur Shirin David konnte zum Start mehr überzeugen. Drei Acts entschieden sich für die Rapperin, jeweils einer für die Kaulitz-Brüder und Publikumsliebling Ronan Keating.
Titelfoto: ProSieben/SAT.1 / André Kowalski