The Voice of Germany: Scheitern diese Favoriten an ihrer Nervosität?
Berlin - Die Anspannung war in Folge 12 von The Voice of Germany selbst den stimmgewaltigsten Kandidaten deutlich anzumerken. Trotzdem wurde von der Jury bereits eine Favoritin auf den Sieg ausgerufen.
Auch am Freitag kämpften die "The Voice"-Talente in den Battles um ihren Platz in den Teamfights. Und das immer unter den aufmerksamen Blicken der Coaches Shirin David (28), Giovanni Zarrella (45), Bill und Tom Kaulitz (beide 34) und Ronan Keating (46).
Die Nervosität war selbst bei Linus Nehrig (19) aus der Südheide und Joy Esquivias (25) aus Mannheim entsprechend groß. Beide hatten bei den Blind Auditions für ihre Performances einen Vierer-Buzzer bekommen und sich für das Team Shirin entschieden.
Doch trotz dieser Vorschuss-Lorbeeren wurde vor allem Linus vor dem Battle von seinem fehlenden Selbstvertrauen blockiert. In der Vergangenheit hatte der 19-Jährige bereits mit mentalen Problemen zu kämpfen, denen er jedoch mithilfe der Musik entfliehen konnte.
Nach einem ausgiebigen Coaching und viel Zuspruch von Shirin hieß es für Linus und Joy dann aber: Bühne frei! Und tatsächlich: Mit ihrer Darbietung des Songs "Best Part Of Me" von Ed Sheeran feat. Yebba konnten die Talente das Publikum und die Coaches gleichermaßen begeistern.
"Mein Herz platzt! Ich bin so stolz!", jubelte Shirin David nach dem gelungenen Auftritt ihrer Schützlinge. Auch von den Jury-Kollegen gab es Standing Ovations für die selbstbewusste Performance.
Der heimliche Star war in diesem Abend aber Linus' Duett-Partnerin Joy. Die 25-Jährige, die vor etwas mehr als drei Jahren von den Philippinen nach Deutschland gekommen ist, überzeugte auf ganzer Linie und entlockte Ronan Keating ein begeistertes "Du bist eine Maschine".
Linus oder Joy: Schwere Entscheidung für Shirin David
Doch der frühere "Boyzone"-Frontsänger setzte noch einen drauf. Mit ihrer Stimmgewalt und der Bandbreite an Harmonien und Melodien stelle Joy nicht nur eine Gefahr für sein eigenes Team dar - sondern für die gesamte Konkurrenz.
"Du hast das Potenzial, dieses Ding zu gewinnen", legte Keating sich fest.
Joy hatte mit solch einem positiven Feedback offenbar nicht gerechnet. Und so konnte die Mutter eines vierjährigen Sohnes Tränen der Rührung nicht unterdrücken.
Am Ende lag die Entscheidung, wer es von Linus und Joy in die Teamfights schaffen würde, aber bei Shirin David. Und die konnte - oder wollte - sich angesichts dieser Leistung nicht nur für eines ihrer Talente entscheiden.
"Ich liebe euch beide", rief die Rapperin und gab sowohl Linus als auch Joy das Ticket in die nächste Runde.
Titelfoto: ProSieben/SAT.1/André Kowalski