The Voice of Germany: Emily aus "Salzghetto" sorgt bei zwei Coaches für Schmerzen
Berlin/Salzgitter - Die 19-jährige Emily König aus Salzgitter (Niedersachsen) träumt davon, auf großen Bühnen zu stehen und Menschen zu bewegen. In der sechsten Folge der diesjährigen Staffel "The Voice of Germany" kommt sie ihrem Traum näher.
Privat engagiert sie sich gegen Rassismus. Denn sie selbst habe in ihrer Heimat Salzgitter schon mehrere solcher Erfahrungen machen müssen. Aus diesem Grund nennt sie den Ort - nicht ganz ernst gemeint - auch "Salzghetto".
An einer Bushaltestelle wurde sie unter anderem von drei Unbekannten mehrmals mit dem "N-Wort" beleidigt. "Sie sagten, ich solle aus ihrem Land verschwinden, obwohl ich hier in Deutschland geboren bin", berichtete sie.
Mit ihren Erfahrungen und ihrem Engagement möchte sie Betroffene sowie andere Unterstützer gegen Diskriminierung und Rassismus weiter Mut machen. Und dabei kann durchaus die große Bühne helfen, wie sie sich erhofft.
Vor den Coaches Yvonne Catterfeld (44), Mark Forster (41), Tim Kamrad (27) und Samu Haber (48) präsentierte sie den gefühlvollen Song "Flowers" von Lauren Spencer-Smith.
Ihr Auftritt sorgt dabei für lauten Applaus und absolute Gänsehaut bei allen Coaches.
Emotionaler Appell von Mark Forster
Jeder von ihnen mochte mit ihr weiterarbeiten, drückte den Buzzer, drehte sich um. Wenn es weiterhin so gut läuft, stünde einem Sieg der 14. Staffel der Erfolgs-Show nichts im Wege.
Yvonne Catterfeld, die von Mark Forsters "Joker" geblockt wurde, musste allerdings aussetzen. Dennoch würdigte sie die Leistung der jungen Salzgitteranerin.
Auch Forster hält viel von der 19-Jährigen. Sein Überzeugungsversuch, ihn als Coach für den weiteren Weg in der Musikshow auszuwählen, war kaum an Emotionalität zu überbieten: "Man spürt mit jedem Wort, was du sagst, man spürt mit jedem Wort, was du singst."
Selbst Coach-Kollege Kamrad war von den Emotionen Forsters beeindruckt: "Ich war total abgeholt, von dem, was du gesagt hast."
Doch all das hat nicht geholfen. Am Ende entschied sich Emily für Samu Haber, der sie und ihre Stimme für "mehr als perfekt" hält. Bei Tim Kamrad und Mark Forster habe ihre Entscheidung für Schmerzen gesorgt, wie sie beide enttäuscht mitteilten.
Wie es für Emily König nun weiter geht, zeigen die nächsten Sendungen. "The Voice of Germany" läuft immer donnerstags auf ProSieben und freitags in Sat.1 jeweils um 20.15 Uhr. Alternativ gibt es die Folgen auch bei Joyn zu sehen.
Titelfoto: Joyn/Claudius Pflug